Eine spannende Safari unternahmen (v.li.) die Referenten Danny Kensa (Kensa- Konsult), Georg Redekop (Niedersachsen.next Digitalagentur), Michael Pruban, Sa-scha Haverland, Sascha Rose vom Mittelstand-Digital Zentrum Lin-gen.Münster.Osnabrück, Karsten Höft (Mittelstand-Digital Zentrum Zukunftskultur), Jan Fischer (Mittelstand-Digital Zentrum Hamburg), Franziska Hermann (Mittelstand-Digital Zentrum Fokus Mensch), Andrea Frosch (WIGOS) und Nicola Feldhaus, Ge-schäftsführerin Feldhaus Klinker (Foto: Bettina Klimek)
Eine spannende Safari unternahmen (v.li.) die Referenten Danny Kensa (Kensa- Konsult), Georg Redekop (Niedersachsen.next Digitalagentur), Michael Pruban, Sa-scha Haverland, Sascha Rose vom Mittelstand-Digital Zentrum Lin-gen.Münster.Osnabrück, Karsten Höft (Mittelstand-Digital Zentrum Zukunftskultur), Jan Fischer (Mittelstand-Digital Zentrum Hamburg), Franziska Hermann (Mittelstand-Digital Zentrum Fokus Mensch), Andrea Frosch (WIGOS) und Nicola Feldhaus, Ge-schäftsführerin Feldhaus Klinker (Foto: Bettina Klimek)

Faszinierend und beängstigend zugleich: eine Tour durch die Wildnis der KI

Rund 100 Interessierte unternahmen spannende „KI-Safari“ in Bad Laer

Bad Laer – „Einerseits fasziniert sie, andererseits kann sie aber auch Angst machen.“ Mit diesen Worten hat eine Teilnehmerin die „Künstliche Intelligenz“ umschrieben. So wie die junge Frau kamen rund 100 Interessierte aus dem Osnabrücker Land und über die Region hinaus bei der KI-Safari dem Phänomen „KI“ auf die Spur. Zu der ungewöhnlichen Reise durch die Wildnis dr KI hatten die WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land und das Mittelstand-Digital Zentrum Lingen.Münster.Osnabrück eingeladen. Gastgeber war das Unternehmen Feldhaus Klinker in Bad Laer.

Nur Sekunden dauert es, E-Mails formvollendet zu beantworten, Texte für die Homepage oder Produktbeschreibungen fehlerfrei zu formulieren, PowerPoint-Präsentationen professionell zu erstellen, oder sogar Excel-Tabellen zu generieren: Ein kurzer „Prompt“, also ein paar Stichworte als Briefing ins System getippt und KI-Tools wie ChatGPT oder auch CoPilot erledigen diese Aufgaben. „Und das überraschend gut“, wie Andrea Frosch vom UnternehmensService der WIGOS es  formulierte. Es sei sicherlich reizvoll für Unternehmerinnen und Unternehmer, solche vielfältigen Möglichkeiten zur Zeitersparnis zu nutzen und dadurch Mitarbeitende zu entlasten.

„Ich lasse meine Exposés jetzt von ChatGPT schreiben und spare dadurch immens viel Zeit“, berichtete eine Immobilienmaklerin: „Das Ergebnis ist immer wieder faszinierend, vor allem, weil es so unglaublich schnell geht!“ Ein Personalberater aus Lingen hat sogar seine Kids beeindruckt: „Die Jungs mussten für die Schule einen Text zusammenfassen und eine kleine Präsentation erstellen. Da habe ich denen meinen CoPiloten gezeigt. Na, die waren vielleicht begeistert!“

Wie diese beiden hatten fast alle Teilnehmer mehr oder weniger viele Erfahrungen mit den KI-Tools und hofften auf vertiefte Info und den Erfahrungsaustausch mit anderen Anwendern – und natürlich mit den Referenten, den Experten im IT-Bereich: „Unsere Mission ist, die Möglichkeiten der digitalen Technologien auch und gerade für kleine und mittlere Unternehmen nutzbar zu machen“, sagte Sascha Rose vom Mittelstand-Digital Zentrum Lingen.Münster.Osnabrück. Referent Danny Kensa – passend zum Veranstaltungstitel im Camouflage-Safari-Outfit inklusive Tropenhelm gekleidet – motivierte die Teilnehmenden, nicht in bekannten Denkstrukturen zu verharren, sondern die „Wildnis der KI zu erkunden.“

Den Teilnehmenden fiel die Entscheidung für die angebotenen Workshops schwer: In die rechtlichen Aspekte der KI-Thematik eintauchen und Fragen des Urheberrechts und des Datenschutzes aufwerfen? Oder lieber mit Hilfe der KI – aber ohne Strom – Liebeslieder komponieren? Mit dem Copiloten üben? Kundenprofile oder Wartungsanleitungen für CNC-Maschinen von ChatGPT erstellen lassen? Oder einen ChatBot selbst entwickeln?

Das Angebot war bunt, vielfältige spannende Fragen wurden diskutiert: „Welche Berufe können durch die KI ersetzt werden?“ „Wie kann ich sicherstellen, dass die Informationen, private oder auch Firmendaten, nicht in falsche Hände kommen?“ „Wo sind die Grenzen der KI? Im Hinblick auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten und auch moralisch?“ Muss ich KI-generierte Inhalte kennzeichnen? Gibt es Chancen, solche Inhalte zu erkennen?“ „Führt die Nutzung von KI dazu, dass wir immer mehr verblöden?“ Gerade der letzte Aspekt beschäftigte viele Teilnehmende. „Wenn uns Smartphones, in denen alles gespeichert ist, Google und Co. das Leben jetzt schon so sehr vereinfachen und wir durch ChatGPT oder CoPilot unser Gehirn nicht mal mehr dazu nutzen müssen, strukturiert etwas zu Papier zu bringen, wozu brauchen wir dann noch unser Gehirn?“

Auch wenn nicht auf alle Fragen abschließende Antworten gefunden werden konnten: Alle Workshops waren kurzweilig, und trotzdem informativ und lehrreich, wie Teilnehmerin Sandra es beim abschließenden Imbiss „am Lagerfeuer“ auf dem Punkt brachte: „Ich dachte erst: Puh, über drei Stunden IT-Input, das ist lange. Aber die Zeit verging wie im Flug!“

https://www.wigos.de

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WIR Redaktion

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