Mannheim (dapd). Wichtige Finanzmanager beurteilen die deutschen Konjunkturaussichten etwas skeptischer als noch vor einem Monat. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für die Konjunkturerwartungen in Deutschland ist im Juli erneut gefallen. Der Indikator, für den das ZEW diesmal 273 deutsche Analysten und institutionelle Anleger befragte, verlor gegenüber Juni 2,7 Punkte und steht nun bei minus 19,6 Punkten, wie das Forschungszentrum am Dienstag in Mannheim mitteilte. Der Index für die deutschen Konjunkturerwartungen gab allerdings weniger stark als in den drei Vormonaten nach. „Vielleicht sind das Vorboten einer erfreulichen Entwicklung im Jahr 2013“, sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. Dennoch dürften die Risiken für die deutsche Konjunktur nicht klein geschrieben werden. Diese werde durch die schwache Nachfrage nach deutschen Exportgütern aus der Eurozone und das abnehmende Wachstum in wichtigen Partnerländern belastet. Auch die aktuelle konjunkturelle Lage in Deutschland beurteilten die Finanzmanager deutlich schlechter als im Juni. Der entsprechende Indikator verlor gegenüber dem Vormonat 12,1 Punkte. Er verweist mit 21,1 Pluspunkten aber weiter auf eine derzeit gute wirtschaftliche Situation. In der gesamten Eurozone ist die konjunkturelle Lage in den Augen der Befragten weiter sehr schlecht. Der dazugehörige Indikator verbesserte sich gegenüber Juni nur um 0,3 Punkte und liegt mit minus 72,9 Punkten immer noch tief unten. Auch ihre Erwartungen an die Konjunktur in der Eurozone schraubten die Finanzmanager noch etwas zurück. Dieser vierte ZEW-Indikator sank gegenüber Juni um 2,2 Punkte auf ein Minus von 22,3 Punkten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
ZEW-Konjunkturdikator macht wenig Hoffnung
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Peer-Michael Preß
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