Berlin/Schönefeld (dapd). Die verschobene Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER droht sich weiter zu verzögern. Die Organisation für den Umzug der Flughäfen in Tegel und Schönefeld zum neuen Airport müsse nach der geplatzten Inbetriebnahme neu ausgeschrieben werden, berichtet der „Tagesspiegel am Sonntag“. Der Auftrag an die Umzugsspezialisten aus München sei erloschen und die Mitarbeiter hätten Berlin bereits verlassen. Unabhängig davon sollen die Planer einem weiteren Medienbericht zufolge über eine ganz neue Umzugsvariante nachdenken. Ursprünglich sollte der neue Großflughafen in Schönefeld am 3. Juni eröffnet werden. Dabei war geplant, dass die zwei alten Berliner Airports in einer Nacht geschlossen und in einer groß angelegten Aktion auf das neue Gelände verlegt werden sollte. Ein Komplettumzug galt im Vergleich zu einem Parallelbetrieb als kostengünstigere Variante. Wegen Mängeln in der Bauplanung musste die Eröffnung allerdings kurzfristig auf den 17. März 2013 verschoben und der Umzug abgesagt werden. Umzug in zwei Etappen denkbar Einem weiteren Medienbericht zufolge könnte die bisherige Planung für einen Komplettumzug allerdings unter den neuen Umständen noch einmal grundsätzlich überdacht werden. So könnte der Verlagerung der Airports vielleicht doch in zwei Etappen nachgeholt werden, wie die „Berliner Zeitung“ (Samstagsausgabe) berichtete. So würden die BER-Planer derzeit das Szenario prüfen, wonach im Frühjahr 2013 zunächst nur der Flugbetrieb vom alten Schönefelder Airport auf das neue Gelände verlagert werden sollte. Der Umzug des Flughafens Tegel erfolge dann zu einem späteren Zeitpunkt. Die Zeitung berief sich auf Aufsichtsratskreise. Demnach soll das sogenannte Soft Opening den Vorteil bieten, dass der neue Airport nicht voll belastet würde und der neue Eröffnungstermin gehalten werden könnte. Zudem könne ein Teil der erwarteten Schadensersatzklagen von Gewerbetreibende vermieden werden, hieß es. Ob allerdings eine erforderliche Neuausschreibung für die Organisation auch diesen Plan hinfällig macht, blieb zunächst unklar. Flughafensprecher Ralf Kunkel wollte die Berichte jedenfalls am Wochenende nicht kommentieren. Er verwies stattdessen auf die kommende Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft am 14. September. Erst zu diesem Zeitpunkt würden die nächsten Schritte bekannt gegeben, sagte er am Sonntag der Nachrichtenagentur dapd. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Zeitungen: BER-Umzug muss neu geplant werden
Veröffentlicht von
Peer-Michael Preß
Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de Alle Beiträge von Peer-Michael Preß anzeigen