Münster (iGZ). „Die Ergebnisse des aktuellen iGZ-Mittelstandsbarometers dokumentieren, dass in Deutschland auch 125.000 Arbeitnehmer intern in Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt sind“, reagierte iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz auf die von der Soziale Innovation GmbH Dortmund ermittelten Umfragewerte.
Erstmals befragte die SI GmbH die knapp 2.800 iGZ-Mitgliedsunternehmen zum internen Personal in den iGZ-Mitgliedsbetrieben: Durchschnittlich hat jedes iGZ-Mitglied zehn Mitarbeiter in der Disposition beschäftigt. Interessant hierbei: 85,2 Prozent haben zwischen einem und neun interne Mitarbeiter. Lediglich 1,2 Prozent haben zwischen 100 und über 250 Disponenten. „Das bestätigt die starke mittelständische Prägung der iGZ-Mitgliedsunternehmen“, erläuterte der iGZ-Hauptgeschäftsführer die Zahlen. Entsprechend intensiv ist die Betreuung der Zeitarbeitnehmerschaft: In Firmen mit bis zu neun Zeitarbeitskräften kümmert sich im Schnitt ein Disponent um 6,7 Zeitarbeitnehmer. Bei Unternehmen mit bis zu 19 Zeitarbeitnehmern ist ein Disponent für 11,2 Kräfte zuständig. Bei Unternehmen mit über 250 Zeitarbeitnehmern liegt die Quote bei 40,5 Arbeitskräften pro Disponent. Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit bestätigen sich auch in der Mittelstandsbarometer-Statistik: der Fachkräftemangel bescherte der Zeitarbeitsbranche im vergangenen Jahr einen Rückgang von 5,7 Prozent auf 822.379 Zeitarbeitskräfte – laut iGZ-Barometer stieg die Übernahmequote von Zeitarbeitnehmern ins Stammpersonal der Kundenbetriebe entsprechend von 33 auf 36,5 Prozent. Stabil hingegen blieb die Zahl der Zeitarbeitnehmer mit einem Vollzeitjob bei 90,9 Prozent – 81,2 Prozent haben einen unbefristeten Vertrag. Auch die Stimmung stimmt: 42 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer (eher) positiven wirtschaftlichen Entwicklung des eigenen Unternehmens in den nächsten sechs Monaten, 39,7 Prozent erwarten eine gleichbleibende Situation.