Stuttgart (dapd). Für eine staatliche Unterstützung der insolventen Drogeriemarktkette Schlecker ist es aus Sicht von Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Nils Schmid zu spät. „Wir können von der Politik in dieser Phase nicht mehr direkt helfen“, sagte der SPD-Politiker am Montag in Stuttgart. „Jetzt wird der Konzern abgewickelt.“ Zuvor hatte sich Schmid vergeblich um eine Auffanggesellschaft für rund 11.000 Schlecker-Beschäftigte bemüht, die zur Sanierung des Unternehmens entlassen wurden. Letztlich scheiterte die Finanzierung aber am Widerstand der Länder Niedersachsen, Sachsen und Bayern, in denen die FDP mitregiert. Durch die Zerschlagung des Unternehmens droht weiteren über 13.000 Mitarbeitern der Verlust ihres Arbeitsplatzes. Da Schlecker seinen Sitz in Ehingen bei Ulm hat, ist Baden-Württemberg besonders betroffen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Authors: dapd News