Detmold. An einem Wettbewerb der Wirtschaftsgymnasien aus dem gesamten Regierungsbezirk Detmold um den „Goldenen Euro 2012“ haben 36 Schüler von neun Wirtschaftsgymnasien teilgenommen. Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl ließ es sich nicht nehmen, dem Gewinnerteam des Rudolf-Rempel-Berufskollegs, Kaufmännische Schule der Stadt Bielefeld, zu gratulieren und mit einem von ihr gestifteten Pokal auszuzeichnen.
In einer kleinen Feierstunde würdigte die Regierungspräsidentin die besonders guten Leistungen des „Unternehmensvorstands“ des Rudolf-Rempel-Berufskollegs mit Lisa Klatt, Gina Schindler, Maximilian Zinser und Sven Kuhlmann. Mit ihrer Strategie einer kontinuierlichen Premiumpreis- und Investitionsstrategie konnten sie sich gegen ihre Konkurrenz durchsetzen. Auf Platz zwei folgte das Carl-Severing-Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung in Bielefeld, dicht gefolgt vom Reinhard-Mohn-Berufskolleg aus Gütersloh. Zu dem Wettbewerb hatte die Bezirksregierung Detmold alle Berufskollegs aus OWL eingeladen, die ein Wirtschaftsgymnasium führen. Der Wettbewerb um den „Goldenen Euro“ wurde zum vierten Mal durchgeführt. Dabei wurden auf einem simulierten Markt für Campingzelte aus Teams von mehreren Berufskollegs die erfolgreichsten Unternehmensvorstände ermittelt. Die teilnehmenden Schüler schlüpfen in die Rolle eines Unternehmensvorstandes und handeln wie richtige Unternehmer. Sie können Mitarbeiter einstellen, Produktionsmaschinen kaufen und verkaufen sowie über einen Marketing-Mix und Vertriebswege entscheiden. Sogar eine konkrete Finanzplanung für ihr Unternehmen mussten die Schüler dabei erstellen und eine Kalkulation für ihre Produkte durchführen. Die Schüler bestimmen, in welche Richtung ihr Unternehmen steuert und müssen es auf Kurs halten, um das „Goldene-Euro-Unternehmen“ zu werden.
Zum Hintergrund
Es geht darum, fiktive Unternehmen gegen harte Konkurrenz auf einem virtuellen Markt zu etablieren. Die Voraussetzungen sind dabei für alle „Vorstände“ identisch: alle haben zu Beginn die gleichen Marktanteile, Produktionszahlen, Mitarbeiterzahlen und sind gleichermaßen bekannt. Die Schüler sollen durch unternehmerische Entscheidungen ihr Unternehmen zum Erfolg führen. Dabei gilt es, das im Berufskolleg erworbene theoretische Wissen in einer praktischen Simulation zu vertiefen und sich dabei mit anderen „Wettbewerbern“ zu messen. Die Schüler sollen durch systematisches und mehrdimensionales Denken strategische Entscheidungen treffen.