Paphos (dapd). Außenminister Guido Westerwelle (FDP) verteidigt den von der Europäischen Zentralbank (EZB) beschlossenen Ankauf von Staatsanleihen. Zwar sei die EZB unabhängig und Deutschland respektiere die Entscheidung. Doch gehe es auch darum, Vertrauen in den Euro und in das europäische Projekt zurückzugewinnen, sagte Westerwelle am Freitag am Rande des EU-Außenministertreffens im zyprischen Paphos. Grundsätzlich werde deutlich: „Keiner in der Europäischen Union gibt auch nur ein Land auf. Wir stehen zusammen.“ Zugleich wehrte sich Westerwelle gegen die Darstellung, der Euro-Raum stecke immer weiter in der Krise drin. „Ich sehe etwas Licht am Horizont“, entgegnete der FDP-Politiker den Skeptikern und verwies auf die Gesundung Irlands sowie die eingeleiteten Reformen in Spanien und Italien. Bei Griechenland müsse der Troika-Bericht abgewartet werden, sagte der Außenminister weiter. Doch sei auch hier die Haltung der Bundesregierung eindeutig: „Wir wollen, dass die Euro-Zone zusammenbleibt.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)