Meppen. „Unser größtes Problem sind die fehlenden Facharbeiter, die die Maschinen zusammenbauen. Es wird immer schwerer zum Beispiel für den Beruf des Schlossers passende Auszubildende zu finden – wir dürfen die Berufe deshalb nicht noch komplizierter machen“, erklärte Geschäftsführer Alfons Westermann von Westermann Radialbesen anlässlich einer Betriebsbesichtigung der SPD-Abgeordneten des Deutschen Bundestages Dr. Daniela De Ridder und weiterer SPD-Mitglieder. De Ridder ist seit 2013 für den Wahlkreis Mittelems im Bundestag vertreten. Alfons Westermann renne bei diesem Thema offene Türen ein, so Daniela De Ridder.
Die Bundestagsabgeordnete zeigte großes Interesse am gesamten Betrieb sowie deren Mitarbeiterpolitik. Vor allem vom betriebseigenen Sportraum mit Personaltrainer zeigte sich die promovierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerin begeistert. Das Unternehmen setze auf die Gesundheit der Mitarbeiter und tue auch für deren Weiterbildung einiges. Ein- bis zweimal in der Woche können die Mitarbeiter außerdem zum kostenlosen Englischkurs gehen. Seit kurzem arbeiten auch zwei Flüchtlinge aus dem Sudan im Betrieb und sind voll in die Belegschaft integriert.
Weiteres zentrales Thema während des Besuchs war der ökologische Nutzen der Radialbesen. Statt das Unkraut mit chemischen Unkrautvernichtern wie Glyphosat zu besprühen, kann das unliebsame Grün auch durch einen Radialbesen mit Drahtbürste entfernt werden. „Wir sind stetig dabei unsere Produkte weiter und neue, noch umweltfreundlichere und energieeffizientere Produkte zu entwickeln“, betonte Alfons Westermann. Zudem sind rund 65 Prozent der verkauften Radialbesen akkubetrieben und damit besonders nachhaltig und umweltschonend. „Wir bleiben an diesen Themen dran“, unterstrich Alfons Westermann seine Ausführungen. Daniela De Ridder zeigte sich hoch interessiert an den Entwicklungsschritten des Unternehmens sowie dessen Produktpalette. „Das war definitiv nicht unser letztes Gespräch“, betonte Daniela De Ridder zum Abschied ihr Interesse.