Als innovativer Spezialist hat sich die H. Schickling GmbH im norddeutschen Raum einen guten Ruf erarbeitet. Mitte der 80er Jahre machte sich Firmengründer Hermann Schickling in einer Garage selbständig und fertigte an der Drehbank Untergestelle für Büromöbel. Hohe Qualität und eiserne Termintreue bescherten ihm neue Kunden. 1999 beschäftigte der Visbeker Lohnunternehmer bereits 30 Mitarbeiter, die an Laseranlagen, Abkantbänken, Schweißrobotern, Montageplätzen oder in der Pulverbeschichtung Teile für Stalleinrichtungen, Fahrzeugbauer oder Landmaschinenhersteller fertigten.
Kontinuierlich investierte Schickling in allen Produktionsstufen. Innovative Fertigungstechniken stellten Qualität und Effizienz sicher. Bereits im Zuschnitt setzt er modernste CNC-gesteuerte Laserschneideanlagen ein. Stanzen und Schneiden können in einem Arbeitsschritt kombiniert werden. Zum Maschinenpark zählen z. B. Flachbett-Laser, Stanzlaser, Rohrlaser, 3D-Laser, Laserschweißanlagen, Abkantroboter, Schwenkbiegemaschinen, Schweißroboter, Dreh- und Fräsautomaten, eine vollautomatische Pulverbeschichtung und Wasserdruckpressen. Täglich verarbeitet Schickling mehr als 30 Tonnen Stahl verschiedenster Güteklassen. Ob einfache Zuschnitte, komplexe Montage- oder Schweißbaugruppen, alles wird aus einer Hand geboten.
Hauptkunde des dynamisch wachsenden Betriebes ist heute die Firma Big Dutchmann GmbH, eines der weltweit größten Unternehmen in der Produktion von Fütterungsanlagen und Stalleinrichtungen.
Dieter Thoben, Leiter Verkauf H. Schickling GmbH: „Steigende Auftragseingänge, unterschiedliche Betriebsabläufe und weitere Personalzugänge erforderten schließlich eine durchgängige Systematisierung der Geschäftsprozesse.“ Aus diesem Grund beschloss Schickling im Jahre 2004 die Einführung eines ERP-Systems. Doch bereits nach vier Jahren schienen die Möglichkeiten des erworbenen ERP-Systems ausgereizt, da die Aufträge eine immer höhere Flexibilität verlangten. Das System und auch die dahinter stehenden Mitarbeiter waren nicht mehr in der Lage das hohe, vorgegebene mitzugehen. Aus diesem Grund beschloss das Unternehmen, sich nach einem neuen ERP-System umzusehen.
Mit der Wedderhoff IT fand der Mittelständler Mitte 2008 einen Partner, der imstande war, das Tempo, die Wünsche und Besonderheiten des Lohnfertigers unkompliziert und gründlich umzusetzen.
Thorsten Röber, Wedderhoff IT: „Unser System ist eigentlich für den Fahrzeugbau zugeschnitten, aber wir konnten unseren Kunden davon überzeugen, eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten.“
Dieter Thoben: „Schickling und Wedderhoff haben dann partnerschaftlich WIAS im Bereich Angebot und Auftrag auf links gezogen, wie man so schön sagt,
um endlich flexibel und schnell arbeiten zu können. Es wurde jede Zeile, Spalte und jeder Mausklick unter die Lupe genommen und zum großen Teil verändert, entfernt oder hinzugefügt, um das für uns perfekte System zu entwickeln. Nicht immer waren die Spezialisten der gleichen Meinung wie wir, aber gemeinsam konnten wir jedes Problem lösen.“
Und ergänzend meint Dieter Thoben: „Durch die Erfahrung, die wir durch unseren ersten „Fehlgriff“ im Bereich ERP-System machen mussten und vor allem durch den unermüdlichen Einsatz der Wedderhoff-Mitarbeiter, entstand ein „neues“ WIAS, welches den gängigen ERP-Systemen im Bereich Maschinenbau in nichts nachsteht.“
Außerdem decke das von Fa. Schickling eingesetzte WIAS mittlerweile sogar den Bereich Lohnfertigung ab, eine der größten Herausforderungen hinsichtlich der Flexibilität. So lassen sich mit WIAS tagtäglich in sehr kurzer Zeit hunderte unterschiedlicher Artikel, vom einfachen Laserteil bis hin zu komplexen Baugruppen, handhaben.
Außerdem seien Nachvollziehbarkeit, Nachkalkulation oder auch die Vorausplanung kein Problem. Besonders wichtig: Verkauf, Arbeitsvorbereitung, Einkauf, Fertigung, Buchhaltung und Geschäftsleitung sind mittels Mausklicks stets auf dem aktuellsten Stand.
Als WIAS-Teamleiter betreute Andreas von Rekowski das Visbeker Unternehmen. „Auch für uns bedeutete das Projekt aufgrund der Komplexität des Unternehmens eine riesige Herausforderung. Wir hinterfragten ständig warum der Kunde so ticke und diese Erkenntnisse schafften eine Transparenz, die das Erarbeiten nachhaltiger Lösungsansätze ermöglichte“.