Genf (dapd). Der weltweite Luftverkehr wächst infolge der weltweiten Wirtschaftsturbulenzen immer langsamer. Im September lagen die Passagierzahlen „nur“ noch um 4,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie der Weltluftfahrtverband IATA am Freitag in Genf mitteilte. Im ersten Halbjahr hatte die Wachstumsrate noch bei durchschnittlich sechs Prozent gelegen. Bei der Luftfracht schrumpfte das Wachstum sogar auf 0,6 Prozent. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede in der Entwicklung. So konnten Airlines aus dem Nahen- und Mittleren Osten auf internationalen Strecken ihr stürmisches Wachstum mit einem Plus 13,3 Prozent fortsetzen. Zum Vergleich: Die europäischen Fluglinien kamen lediglich auf einen Zuwachs 5,4 Prozent. Gegensätzlich war die Entwicklung auf den verschiedenen großen Inlandsmärkten. In China und Brasilien stieg die Nachfrage deutlich, in den USA, Indien und Japan sanken dagegen die Passagierzahlen. Die IATA repräsentiert rund 240 Fluggesellschaften weltweit, die 84 Prozent des globalen Luftverkehrs ausmachen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)