Minden/Bad Oeynhausen. Das duale Ausbildungssystem und gute Leistungen fördern – getreu diesem Ziel vergibt die WAGO-Stiftung Förderpreise für besonders erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse. Im GOP Varieté-Theater Bad Oeynhausen wurden jetzt bereits zum 15. Mal junge Menschen aus dem Kreis Minden-Lübbecke für ihre überdurchschnittlichen Leistungen ausgezeichnet.
32 ehemalige Auszubildende aus der Region erreichten bei der Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer beziehungsweise der Handwerkskammer ein Prüfungsergebnis von 2,0 oder besser und durften sich somit über einen der Förderpreise freuen.
Die im Jahre 1998 von dem Mindener Unternehmer Wolfgang Hohorst gegründete WAGO-Stiftung hat sich der Unterstützung junger Frauen und Männer beim Start ins Berufsleben verschrieben. Den mit Geldbeträgen von bis zu 1.000 Euro dotierten Förderpreis erhalten die jeweils drei Jahrgangsbesten in ihren Ausbildungsberufen. Die Stiftung hat seit ihrer Gründung mehr als 550 Auszubildende aus über 110 verschiedenen Unternehmen für ihre besonderen Leistungen mit einem Fördervolumen von mehr als 400.000 Euro ausgezeichnet. Zu den Preisträgern zählen zum Beispiel frischgebackene Elektroniker für Betriebstechnik, Elektroniker für Geräte und Systeme, Industriekaufleute, Industriemechaniker, Konstruktionsmechaniker, Mechatroniker, Ver-fahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Werkzeugmechaniker und Zerspanungsmechaniker. In diesem Jahr erstmalig dabei: die ausgelernten Maschinen- und Anlagenführer. Damit prämiert die WAGO-Stiftung nunmehr 14 verschiedene Ausbildungsberufe.
Während der Preisverleihung im feierlichem Ambiente des GOP lobte der Landrat des Kreises Minden-Lübbecke, Dr. Ralf Niermann (SPD), die Leistungen der Geehrten und wünschte ihnen alles Gute für die Zukunft. „Das Ergebnis Ihrer Abschlussprüfung zeigt Ihnen, wo Sie mit Ihrem Können stehen – in Ihrem Fall wahrlich keine schlechte Ausgangslage! Sie haben bewiesen, dass Sie was können, und ich bin mir relativ sicher: Das hätten Sie nicht geschafft, wenn Ihnen Ihre Ausbildung nicht auch Spaß gemacht hätte. Sie gehen also mit nachgewiesen hervorragendem Fachwissen, hoher Motivation und Freude Ihrem Berufsweg entgegen. Ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie sich diese Freude an Ihrem Beruf erhalten. Das ist die beste Voraussetzung, dass Sie auch in Zukunft weiter engagiert bleiben und – aus Unternehmersicht betrachtet – nicht nur gute, sondern herausragende Mitarbeiter werden.“
Der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Minden-Lübbecke, André M. Fechner, stellte den besonderen Belohnungscharakter der Auszeichnung heraus. Sicherlich habe jeder der Absolventen – ohne eine spätere besonderen Ehrung überhaupt im Focus gehabt zu haben – im Rahmen seiner Ausbildung ohnehin sein „Bestes“ gegeben, aber diese Auszeichnung werde von nun an eine herausragende Stellung im Lebenslauf eines jeden Geehrten haben. Auch für die Unternehmen sei dies eine besondere Bestätigung für die Qualität ihrer Ausbildung, verbunden mit dem Ansporn, diese Qualität auch in Zukunft zu gewährleisten. „Nur durch die Sicherstellung einer optimalen Ausbildung im dualen System verbunden mit einem attraktiven Standort zum Arbeiten und zum Leben könne dem aufgrund des demografischen Faktors unausweichlichen Fachkräftemangel in der Wirtschafts- und Innovationsregion Minden-Lübbecke erfolgreich begegnet werden“, so André M. Fechner.
Im Namen der Preisträger dankte Heiko Helming vom Unternehmen ABB allen, die zu den hervorragenden Abschlüssen beigetragen hatten: „Eine erfolgreiche Ausbildung erfordert mehr als engagierte Auszubildende. Erst die Bereitstellung der Ausbildungsplätze durch die Unternehmen und die qualifizierte Unterstützung durch Ausbilder, Betreuer und Lehrkräfte an den Berufsschulen haben uns diese Ergebnisse ermöglicht.“