Düsseldorf (dapd). Die Strompreiserhöhungen zum Jahreswechsel sind nach einer Studie der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in vielen Fällen überzogen gewesen. „Mindestens die Hälfte der Grundversorger in Nordrhein-Westfalen hat die öffentliche Diskussion über die Energiewende und die steigende EEG-Umlage instrumentalisiert, um unangemessen hohe Aufschläge zu fordern“, kritisierte der Vorstand der Verbraucherzentrale, Klaus Müller, am Montag in Düsseldorf. Jeder zweite Grundversorger wälzte demnach seine Zusatzkosten komplett auf die Verbraucher ab – oder griff ihnen sogar noch tiefer in die Tasche. Angesichts der Tatsache, dass die Beschaffungspreise für Strom an der Börse massiv gesunken seien, sei dies nicht akzeptabel und wirke schon fast anstößig, sagte Müller. Kritisch beurteilten die Verbraucherschützer auch die Informationspolitik der Stromversorger. Gerade einmal die Hälfte der Grundversorger schaffe es, die Höhe ihrer Preisaufschläge stichhaltig zu begründen. Jeder dritte Grundversorger weise die Verbraucher nicht auf ihr Sonderkündigungsrecht bei einer Preiserhöhung hin, beklagten sie. Die Verbraucherschützer empfahlen den Kunden, zu prüfen, ob sie durch einen Tarif- oder Anbieterwechsel nicht Geld sparen können. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Verbraucherschützer kritisieren fragwürdige Strompreiserhöhungen
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Peer-Michael Preß
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