Der Verwaltungsrat und der Beirat des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg/Lippe (krz) hatten im Vorfeld der Verbandsversammlung einstimmig empfohlen, den Jahresabschluss 2015 des Lemgoer Zweckverbandes festzustellen und die Entlastung des Verbandsvorstehers zu beschließen.
Diesem Votum ist nun die Verbandsversammlung ebenfalls einstimmig gefolgt und hat den Jahresabschluss 2015 festgestellt. Unter Leitung des Vorsitzenden Rainer Heller erteilte das ranghöchste Gremium des ostwestfälischen Service-Providers ebenfalls einstimmig dem Verbandsvorsteher Dieter Blume (Bürgermeister Stadt Petershagen) Entlastung.
Der Beschlussfassung vorausgegangen war zum einen der intensive Überblick über die Aktualitäten der kommunalen IT auf Bundes-, Landes- sowie regionaler Ebene durch Geschäftsführer Reinhold Harnisch. Zum anderen hatte Wirtschaftsprüfer Matthias Barsch (Wibera) eingehend das Prüfungsergebnis, das mit einem Gesamtumsatz von rd. 38 Mio. schloss, vorgestellt. Es wurde ebenso einstimmig beschlossen, den Jahresüberschuss im sechsstelligen Bereich erneut der Rücklage zuzuführen. Weiterhin bestehen keinerlei Forderungen gegenüber den kommunalen Eigentümern des Lemgoer Zweckverbandes.
Die erneute Umsatzsteigerung fußt auf der Leistungsabnahme durch die Verbandsmitglieder und von einer Vielzahl von Vertragskunden (kommunalen Rechenzentren in NRW, weiteren Städten, Gemeinden und Kreisen sowie deren Betrieben). Neue Lösungsangebote wie die Digitale Akte, das Bürgerservice-Portal „Digital von A bis Z“ und vor allem auch die Umstellung auf eine neue Finanzsoftware setzen den Aufwärtstrend unverändert fort. Immer stärker nehmen die Mitgliedskommunen die Beratungs- und Personaldienstleistungen aus Lemgo in Anspruch. Das krz wächst stetig weiter, so dass die Versammlung auch den Bau weiterer Büroräume auf dem Campus Am Lindenhaus zur Kenntnis nahm.
Verbandsvorsteher Blume bedankte sich sehr herzlich für den Vertrauensbeweis in Form der Entlastung in seiner ersten Amtszeit als Verbandsvorsteher und betonte, wie wichtig der Zusammenhalt in der kommunalen Familie und die interkommunale Zusammenarbeit besonders auch in Bezug auf die Digitalisierung sei. Vor diesem Hintergrund berichtete er über die Gespräche mit kommunalen IT-Dienstleistern über eine noch engere Zusammenarbeit zum Nutzen der Kommunen in OWL.
Rainer Heller dankte zum Abschluss sowohl der Verbandsspitze wie der Geschäftsleitung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit. Er sei zuversichtlich, dass sich die stabile Aufwärtsentwicklung auch in den nächsten Jahren zugunsten der ostwestfälischen Kommunen fortsetzen werde.