Paderborn. „Den Blick in die Zukunft gerichtet, wird es für die Ingenieursbranche weiterhin darum gehen“, so der Vorsitzende Prof. Rainer Barnekow, „technische Systeme noch intelligenter zu machen. Um über den eigenen Fachbereich hinauszublicken, sind Kooperationen mit Unternehmen wie Benteler Automotive für uns sehr wichtig“, folgerte er. Benteler Automotive ist seit 60 Jahren Fördermitglied des VDI OWL. „Deshalb freuen wir uns sehr, dass die VDI OWL Jubilarehrung im Hause Benteler Automotive stattfindet“, fügt der Vorsitzende hinzu.
Der VDI zeichnete 22 Ingenieure (von insgesamt 109 Jubilaren) persönlich durch den Vorsitzenden Prof. Rainer Barnekow für ihre langjährige Zugehörigkeit zum VDI Ostwestfalen-Lippe mit Urkunden und Ehrennadel aus. „Bei der Ehrung steht nicht allein die berufliche Leistung im Vordergrund, denn der VDI ist ein Netzwerk von Ingenieurinnen und Ingenieuren, die sich über ihr jeweiliges Fachgebiet hinaus auch für technisch-gesellschaftliche Fragen interessieren“, betonte Klaus Meyer, stellv. Vorsitzender des VD OWL. So folgten die Jubilar-Gäste dem Fachvortrag: “ Das BENTELER Electric Drive System – Lösung für die Mobilität von morgen" von Marco Kollmeier, Business Unit-Leiter Electro Mobility. Dabei veranschaulichte er auch die Rolle der Ingenieure von der Fahrzeugtechnik über Elektrotechnik bis hin zur Informatik.
Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Vergabe der Urkunden und Ehrennadeln durch den Vorstand des VDI OWL, Prof. Rainer Barnekow (Vorsitzender), Klaus Meyer (1.stellv. Vorsitzender) und Harald Ghelleri (Schatzmeister) . Der Vorsitzende Rainer Barnekow würdigte das „tradierte Wissen“ der anwesenden Ingenieure als „Steigbügel für die Innovationen der Zukunft“. Anwesend waren Jubilare mit 25, 40, 50 und 60 Jahren Mitgliedschaft im VDI. Mit 60 Jahren VDI-Mitgliedschaft waren 3 Jubilare im Alter von 84 Jahren vertreten: Klaus Lange aus Steinhagen, Kurt Reinke aus Bielefeld und Klaus Uekermann aus Schlangen.
Herrn Lange hat es nach dem Studium in Hamburg zurück nach OWL gezogen, bei Gildemeister übernahm er über Jahre die Montageleitung. Als er später für die Endabnahme zuständig war, lernte er beruflich bedingt (fast) die ganze Welt kennen. Herr Reinke hatte sein bedeutendes technisches Erlebnis als junger Ingenieur in Stuttgart. Bei der AEG hat er am Bau des ersten 440KV-Transformators mitgearbeitet. Im Anschluss kam auch er nach OWL zurück und übernahm bei Dürrkopp die Leitung der Steuerungstechnik.
Wenn Andreas Römer, mit 25 Jahren Mitgliedschaft im VDI, zurückguckt, fällt ihm sofort ein, wie er seine Diplomarbeit auf einem Windows-Rechner mit einer Kapazität von mal 20 Gigabyte geschrieben hat, auf dem heute gerade mal 5 Fotos Platz hätten. Auf die Frage nach seiner Technik-Phantasie für die nächsten 25 Jahre, lässt er sich vom Vortrag über die E-Mobilität inspirieren und meint: „Mit drei Freunden sitze ich im Auto, wir werden durch die Landschaft gefahren, während wir Karten spielen. Die Computersoftware erzählt uns, welche Geschichte die Sehenswürdigkeiten haben, an denen wir vorbeifahren.