Hamburg (dapd). Die angeschlagene Baumarktkette Praktiker ist wegen der ungewissen Zukunft des Konzerns noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im dritten Quartal vergrößerte sich der operative Verlust auf 17,3 Millionen Euro von gut 10 Millionen Euro im Vorjahr, wie Praktiker am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Der Umsatz brach demnach um ein Zehntel auf 758 Millionen Euro ein. Vor allem im Deutschland sei das Geschäft wegen der unsicheren Zukunftsperspektive schlechter gelaufen. Dabei schnitt die Qualitätsmarke Max Bahr, die das Hauptgeschäft tragen soll, besser ab als der Discounter Praktiker. Der Konzern hat durch seine Billigstrategie („20 Prozent auf alles“) und Missmanagement Verluste angehäuft. Praktiker steckt mitten im Umbruch und hat erst vor kurzem die weitere Finanzierung gesichert. Zuvor hatte es monatelang Streit um den Kurs der Neuausrichtung und diverse Managerwechsel gegeben. Die unklaren Zukunftsaussichten hätten die Beziehungen zu Lieferanten und die Warenverfügbarkeit zeitweilig beeinträchtigt, sagte Vorstandschef Armin Burger. Das Management habe sich auf den Umbau und die Finanzierung konzentriert. „Wir haben jetzt eine stabile planerische Basis und eine konkrete Entwicklungsperspektive, aus der wir neue Kraft schöpfen können“, erklärte Burger. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Unklare Zukunft belastet Geschäft von Praktiker
Veröffentlicht von
Peer-Michael Preß
Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de Alle Beiträge von Peer-Michael Preß anzeigen