Berlin (dapd). Die Tarifverhandlungen für die rund 10.600 Beschäftigten bei Deutschlands größtem Getränkehersteller Coca-Cola sind offenbar festgefahren. Während die Arbeitgeberseite am Freitag von einer Verständigung sprach, drohte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit einem Arbeitskampf. Die Gewerkschaft erklärte, auch die zehnte Verhandlungsrunde habe keinen Abschluss gebracht. „Wenn es bis nächsten Dienstag, den 9. April, 17.00 Uhr, keine Einigung gibt, steuern wir auf einen heftigen Arbeitskampf zu“, sagte der stellvertretende NGG-Vorsitzende und Verhandlungsführer Claus-Harald Güster. Das Entgeltangebot der Arbeitgeber von drei Prozent im ersten Jahr und weiteren zwei Prozent im zweiten sei völlig unzureichend. Auch bei der Arbeitszeit und der Beschäftigungssicherung gebe es noch strittige Punkte. Die Große Tarifkommission der Gewerkschaft werde das Gesamtpaket am Dienstag bewerten und entscheiden, ob die Tarifverhandlungen gescheitert sind, sagte Güster. Die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG (CCE) teilte mit, beide Seiten hätten sich nach intensiven Verhandlungen auf wesentliche Punkte zu den Themen Beschäftigungssicherung und Arbeitszeit verständigt. Gleichzeitig habe die Arbeitgeberseite ihr Entgeltangebot auf drei Prozent für 2013 und zwei Prozent für 2014 erhöht. „Beide Seiten sind deutlich aufeinander zugegangen, und wir haben aus unserer Sicht jetzt die Möglichkeit, ein ausgewogenes Verhandlungsergebnis zu erreichen“, sagte CCE-Personalvorstand Frank Molthan. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Tarifverhandlungen bei Coca-Cola weiter ohne Ergebnis
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Peer-Michael Preß
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