Detmold. Die Möglichkeiten zur Förderung der Kulturellen Bildung an den 31 Berufskollegs im Regierungsbezirk stand am 5. Februar im Mittelpunkt des Symposions, das auf Initiative der Bezirksregierung Detmold in den Räumen des Dietrich Bonhoeffer Berufskollegs in Detmold stattfand. Eingeladen waren alle Schulleitungen, Vertretungen der Landkreise und der Stadt Bielefeld als Träger sowie Lehrer, die kulturelle Veranstaltungen für Schüler an ihren Schulen planen und durchführen.
Angeregt durch die Kulturentwicklungsplanung für Westfalen-Lippe, bei der die Bedeutung der Kulturellen Bildung als ein wichtiger „harter“ Standortfaktor herausgestellt wurde, setzte die Bezirksregierung Detmold mit dieser Zusammenkunft für die Berufskollegs ein deutliches positives Signal der Wertschätzung für Aktivitäten der Schulen im kulturellen Bereich.
Kulturelle Bildung avanciert im Kontext Schule zu einer immer bedeutender werdenden Größe. Sie ist bereits an einigen Berufskollegs bewusst in den Schulprogrammen verankert, was als sehr positiv und schulprofilbildend angesehen wird. Dort, wo eine fachunterrichtliche Einbindung nicht möglich ist – zum Beispiel in vielen Bildungsgängen der Berufsschule -, werden oft im außerunterrichtlichen Bereich Angebote für Schüler in allen Bereichen der Kunst und Kultur von engagierten Lehrern ermöglicht. Bei dem Symposion zeigten verschiedene Akteure auf, welche Möglichkeiten über das vorhandene Angebot hinaus grundsätzlich bestehen, kulturelle Bildung zu fördern und im Schulalltag nachhaltig zu implementieren. Auch die Frage der Finanzierungsmöglichkeiten von Projekten spielte dabei eine große Rolle. Als Hauptrednerin legte Regierungsschuldirektorin Eva Ardelt aus dem Schulministerium die Haltung der Landesregierung zu diesem Thema dar. Vertreter der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung von der Akademie in Remscheid, der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit, Bildung und Kultur in Bochum, der Peter Gläsel Stiftung in Detmold sowie der Initiative Kulturelle Bildung im Kulturland Kreis Höxter trugen aus ihren jeweiligen Wirkungsbereichen vor. Schüler der Handelsschule im Dietrich Bonhoeffer Berufskolleg zeigten darüber hinaus, wie sie sich in einem außerunterrichtlichen Projekt unter der Leitung des Theaterpädagogen Daniel Scholz spielerisch mit der mythischen Figur des „Sisyphos“ und seines tragischen Schicksals auseinandergesetzt haben. So wurde auch gleich sichtbar, dass Kulturelle Bildung für die Schüler wichtig ist. Von Seiten der Bezirksregierung Detmold waren Abteilungsleiter Michael Uhlich, Dezernent Wolfgang Pägel und Gerhard Antoni, Berater für Kulturelle Bildung an Berufskollegs, an dem Symposion beteiligt.