Ibbenbüren. Nach der Schließung der Zeche Auguste Victoria in Marl im Dezember 2015 existieren in Deutschland nur noch zwei aktive Steinkohlebergwerke: Prosper-Haniel in Bottrop – und die Zeche der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH.
Anlass genug für den Vorstandsvorsitzenden der RAG Aktiengesellschaft, Bernd Tönjes, und Dr. Heinz-Werner Voß, Sprecher der Geschäftsführung der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH, jetzt bei einem Treffen im Ibbenbürener Rathaus gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer einen Blick auf die kommenden Schritte im laufenden Strukturwandel zu werfen.
Die Kohleregion Ibbenbüren wird Anfang Mai dieses Jahres den ersten Planungsschritt für die künftige Nachnutzung der Bergbauflächen – die Potentialanalyse – abschließen. Diese beinhaltet die Analysen der regionalen und lokalen Bedingungen sowie mögliche Entwicklungsszenarien für die einzelnen Bergbauflächen nach 2018. Wie geht es danach weiter? Wie werden die ersten Nachnutzungsideen konkreter? Um diese und weitere Aspekte drehte sich der Austausch.
Uwe Manteuffel, Geschäftsführer der interkommunalen Schnittstelle Kohlekonversion, stellte hierbei den bisherigen Projektverlauf und die gemeinsam erarbeiten Ergebnisse mit den Szenarien für die Konversionsstandorte vor. Ziel der kommenden Projektschritte ist, ein umsetzungsfähiges Konzept für die Schachtanlage von Oeynhausen, für den Nordschacht sowie für die Bergehalden zu entwickeln.
Tönjes und Dr. Voß stimmten einer weiteren Zusammenarbeit für die nächsten Planungsschritte zu.