Osnabrück (dapd). Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Arbeitnehmer-Freibetrags um 50 Prozent auf 1.500 Euro. Diese Summe würde die Finanzbeamten bei der Prüfung der Steuererklärungen entlasten, in letzter Konsequenz würde der Staat sogar Geld sparen, sagte Verbandschef Thomas Eigenthaler der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe). Die von Hessen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Bremen geforderte Erhöhung um 150 auf 1150 Euro sei unzureichend.
Gleichzeitig spricht sich die Steuer-Gewerkschaft dafür aus, ihren Vorschlag entsprechend gegenzufinanzieren. „Die steuerliche Anrechnung von Unterhaltszahlungen an Angehörige im Ausland sollte abgeschafft werden“, sagte Eigenthaler. Er schätze, dass dadurch zwei bis drei Milliarden Euro gespart werden könnten.