München (dapd). SPD-Chef Sigmar Gabriel hat Forderungen aus seiner Partei zurückgewiesen, die sogenannte Troika jetzt aufzulösen und den Kanzlerkandidaten noch in diesem Jahr zu küren. „Es bleibt bei dem verabredeten Fahrplan“, sagte er dem „Focus“ laut Vorabmeldung vom Sonntag. Jetzt gehe darum, die politischen Herausforderungen zu definieren. „D München (dapd). SPD-Chef Sigmar Gabriel hat Forderungen aus seiner Partei zurückgewiesen, die sogenannte Troika jetzt aufzulösen und den Kanzlerkandidaten noch in diesem Jahr zu küren. „Es bleibt bei dem verabredeten Fahrplan“, sagte er dem „Focus“ laut Vorabmeldung vom Sonntag. Jetzt gehe darum, die politischen Herausforderungen zu definieren. „Dann werden wir Anfang 2013 nach der Wahl in Niedersachsen eine geeignete Person aufstellen.“ Zum Verhältnis der SPD-Führungstruppe untereinander sagte Gabriel: „Es gibt keine dramatischen Unterschiede zwischen Peer Steinbrück, Frank-Walter Steinmeier, Hannelore Kraft oder Sigmar Gabriel.“ Alle stünden mehr oder weniger für die gleichen Inhalte. Gabriel unterstrich, dass er als Parteivorsitzender das Vorschlagsrecht habe. Das könne sich auf die Person und auf das Verfahren beziehen. Bei mehreren Bewerbern sehe die neue Satzung der SPD vor, dass es zu einem Mitgliedervotum komme. Letzten Endes werde diese Entscheidung gemeinschaftlich getroffen. Gabriel unterstrich: „Der Kanzlerkandidat ist mir völlig wurscht. Es geht darum, dass wir hinterher auch den Kanzler stellen.“ Laut einer TNS-Emnid-Umfrage für „Focus“ wünscht sich jeder Dritte Peer Steinbrück als SPD-Kanzlerkandidat. 30 Prozent der Befragten trauen Steinbrück zu, Angela Merkel bei der Bundestagswahl besiegen zu können. Er liegt damit mit einem Prozentpunkt nur knapp vor Frank-Walter Steinmeier. Sigmar Gabriel ist mit nur 13 Prozentpunkten hingegen klares Schlusslicht der Troika. TNS-Emnid befragte 1.007 Bundesbürger vom 30. bis 31. Mai. dapd (Politik/Politik)
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