Tokio (dapd). Die deutschen Sparkassen appellieren an die Bundesregierung, die Lösung der europäischen Finanzkrise über die Einrichtung eines Altschuldentilgungsfonds anzugehen. Ein Überschuldungsproblem sei nicht dadurch zu lösen, „dass man Schuldnern die Refinanzierung alter oder gar die Aufnahme neuer Schulden erleichtert“, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Georg Fahrenschon, am Samstag am Rande der Jahrestagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) in Tokio. „Eine dauerhafte Lösung ist nur durch Schuldenabbau möglich“, betonte Fahrenschon. „Je länger wir das in der Europäischen Wirtschaftsunion hinauszögern, desto teurer wird die Krise für Steuerzahler und Sparer“, warnte der DSGV-Präsident. Damit stellt sich Fahrenschon indirekt gegen den unter anderem von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in Tokio nachdrücklich verteidigten Regierungskurs zur Bewältigung der Euro-Krise. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Sparkassen dringen in Tokio auf den Abbau der Staatsschulden
Veröffentlicht von
Peer-Michael Preß
Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de Alle Beiträge von Peer-Michael Preß anzeigen