Essen (dapd-nrw). Wegen drohender Stromengpässe und Zugausfälle bei der Deutschen Bahn prüft die NRW-Landesregierung eine Ausnahmegenehmigung für den Weiterbetrieb des E.on-Kohlekraftwerks in Datteln. „Wir sind seit Monaten in intensiven Gesprächen mit E.on, damit der börsennotierte Konzern seinen vertraglichen Verpflichtungen gegenüber der Bahn und anderen Vertragskunden nachkommen kann“, sagte NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Samstagausgaben). „Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Gespräche noch im November zu einem guten Abschluss bringen können.“ Auch E.on-Deutschland-Geschäftsführer Ingo Luge gab Entwarnung. „E.on wird liefern“, sagte Luge. „Wir rechnen bis Ende des Jahres mit einer behördlichen Genehmigung, mit der wir das Kraftwerk Datteln vorübergehend weiter betreiben können“, erklärte Luge. Drei Viertel des Stroms, den die Bahn in Nordrhein-Westfalen benötigt, produzieren die Blöcke I bis III des Kraftwerks in Datteln. Nach jetzigem Stand müssen die Anlagen Ende des Jahres stillgelegt werden, weil es dann keine behördliche Genehmigung mehr gibt. Das neue Steinkohlekraftwerk Datteln IV darf noch nicht ans Netz. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Sondergenehmigung für E.on soll Bahn-Chaos verhindern
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Peer-Michael Preß
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