Frankfurt/Main (dapd). Europa braucht nach Ansicht des Siemens-Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher sowohl auf nationaler Ebene als auch in Brüssel strukturelle Reformen, um die Gemeinschaftswährung zu retten. „Wichtig ist, dass Fiskal- und Währungspolitik in Europa enger verzahnt werden“, sagte Löscher der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
„Darum führt kein Weg an strukturellen Reformen und finanzieller Konsolidierung vorbei.“ Zugleich lobte Löscher die Reformfortschritte vieler Krisenländer wie Spanien oder Italien. Dennoch brauche es eine Vielzahl weiterer Schritte. „Dazu gehören auch Strukturreformen, nicht nur in den Mitgliedsländern, sondern auch auf der europäischen Ebene in den Gremien und Entscheidungsmechanismen der Europäischen Union – zum Beispiel in Richtung einer stärkeren demokratischen Legitimation und der Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit“, forderte Löscher.