Lippe. Nach zehnmonatiger Bauphase hat Landrat Dr. Axel Lehmann jetzt das neue Verwaltungs- und Logistikgebäude des lippischen Bevölkerungsschutzes offiziell seiner Bestimmung übergeben. Zur Einweihung auf dem Gelände des Feuerwehrausbildungszentrums in Lemgo machte er die Notwendigkeit für den Neubau deutlich: „Das Mehrzweckgebäude ist ein wichtiger Baustein, um den Rettungsdienst in Lippe aus einer Hand und auf hohem Niveau gewährleisten zu können“, betonte Lehmann. Ein Fortschritt für die Sicherheit in Lippe.
Hintergrund für den Bau war die Neuorganisation des lippischen Rettungsdienstes. Anfang 2016 sind sechs Rettungswachen mit dazugehörigem Personal vom Deutschen Roten Kreuz an den Kreis Lippe übergegangen. Die Zentralisierung des Rettungsdienstes sowie die personelle und materielle Vergrößerung erforderten mehr Platz. Das zweigeschossige Gebäude hat nun neben der bereits bestehenden Fahrzeughalle seinen Platz gefunden. Das Neue Gebäude für die Sicherheit in Lippe wurde nun erfolgreich eingeweiht.
„Eine praktische Entscheidung, da im Erdgeschoss sechs Garagenplätze für Ersatz-Rettungswagen und Ersatz-Notarzteinsatzfahrzeuge sowie Abrollbehälter entstanden sind“, erklärte Jörg Düning-Gast, zuständiger Verwaltungsvorstand für den Bereich Bevölkerungsschutz beim Kreis Lippe. Außerdem befinden sich auf der unteren Ebene ein Lagerraum für Verbrauchsmaterialien für den Rettungsdienst sowie ein Logistikbüro. Im Obergeschoss bieten acht Büroräume genügend Platz für zehn Mitarbeiter des Rettungsdienstes, darüber hinaus gibt es ein Aktenlager und einen Technikraum.
Neben der notwendigen elektro- und netzwerktechnischen Infrastruktur sorgt eine umweltfreundliche Be- und Entlüftungsanlage für ein ausgewogenes Klima. Auch beim Thema Nachhaltigkeit ist der 720 Quadratmeter große Neubau vorbildlich: Sämtliche Räume werden mit LED-Lampen beleuchtet. Die Wirtschaftlichkeit des Verwaltungs- und Logistikzentrums ist schon von Beginn an gegeben, die geplanten Kosten für den Bau konnten eingehalten werden.
Nach der Schlüsselübergabe von Elmar Wöstenkötter (RRR Stahlbau, Lage) an den Landrat, nahm Lehmann zudem die Gelegenheit wahr, ebenfalls notwendige Neuanschaffungen für den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz in Betrieb zu nehmen. Sechs Rettungs- und Krankentransporter sowie Fahrzeuge für den Katastrophenschutz können fortan zusätzlich eingesetzt werden. „Auch mit diesen Investitionen werden wir einen weiteren wesentlichen Schritt hin zu einem zukunftsfähigen Rettungsdienst machen, gerade in Anbetracht des demografischen Wandels und der ländlichen Strukturen im Kreis. Dadurch können wir auch künftig den Bedarf angemessen abdecken“, unterstrich Lehmann.