Ulm (dapd). Kurz vor Beginn der Gläubigerversammlung haben mehrere Hundert Schlecker-Frauen vor dem Versammlungsort in Ulm gegen die Zerschlagung der insolventen Drogeriemarktkette protestiert. Dazu riefen sie „Wir sind die Schlecker-Frauen“ und hielten Plakate in die Höhe. Darauf forderten sie die Politik zum Handeln auf. Auf einem Plakat stand: „Wir fordern von der Politik eine Transfergesellschaft“. Der ver.di-Verhandlungsführer für die Gewerkschaft ver.di, Bernhard Franke, sagte, eine Transfergesellschaft für die mehr als 13.000 vor der Entlassung stehenden Schlecker-Mitarbeiter sei sinnvoll. „Bei der ersten Kündigungswelle im März haben wir die Erfahrung gemacht, dass es dummes Geschwätz ist, der Arbeitsmarkt sei so flexibel, dass er alle aufnehmen kann.“ Von den damals 11.000 aus dem Unternehmen geschiedenen Frauen seien gerade mal etwas über zehn Prozent wieder in Lohn und Brot. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Authors: dapd News