Bielefeld. Unter dem Motto „Wir gestalten unser Morgen“ hat die OWL GmbH gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft eine Kommunikationskampagne gestartet, mit der sie die digitale Transformation in der Region dynamisieren und ihre Potenziale sichtbar machen will.
Herzstück der Kampagne sind 15 Schaufenster OWL 4.0, die Einblicke in konkrete Lösungen und Anwendungsbeispiele in der Region geben. Am Montag öffneten die 15 Schaufenster OWL 4.0 mit dem Schaufenster der Hettich Unternehmensgruppe in Kirchlengern.
„Die Digitalisierung betrifft nicht nur die Wirtschaft, sondern die ganze Gesellschaft. Sie stellt uns vor Herausforderungen, bietet aber auch enorme Chancen. Die Route der Schaufenster OWL 4.0 ist eine dezentrale Ausstellung, in der die Lösungen zur Digitalisierung für Gruppen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung konkret erlebbar werden“, so Herbert Weber, Geschäftsführer der OWL GmbH.
Die Hettich Unternehmensgruppe präsentiert in ihrem Schaufenster zur Digitalisierung eine vollintegrierte Fertigungstechnologie zur individuellen Herstellung von Möbelbeschlägen nach Kundenwunsch. Um die Nachfrage nach verschiedenen Produktvarianten abzudecken, musste das Umrüsten der Maschinen flexibler werden, ohne Mehrkosten zu verursachen. Die Lösung: eine Produktionshalle, in der die Maschinen sich selbst umrüsten – schnell, flexibel und vollautomatisch.
„Mit unserer vollintegrierten Fertigungstechnologie stellen wir uns höchsten Ansprüchen. Von der Produktionsweise bis zum fertigen Produkt gilt für uns nur ein Motto: gemacht für die Zukunft“, unterstreicht Dr. Andreas Hettich. Geschäftsführer der Hettich Unternehmensgruppe.
Im Rahmen der Veranstaltung stellen die Projektpartner die Schaufenster OWL 4.0 vor, die ab Mitte Mai für Besuchergruppen und Delegationen in ganz OWL zugänglich sind. Hier zeigen Unternehmen, Hochschulen und andere Institutionen in insgesamt 15 Schaufenstern, wie sie die Digitalisierung konkret angehen. Angesprochen werden Gruppen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Die Fachhochschule Bielefeld zeigt beispielsweise die Einbindung eines anlernbaren Kleinroboters, der einen vorhandenen Produktionsprozess in der Kleinserienherstellung zu optimieren hilft.
Neben der Unternehmensgruppe Hettich und der Fachhochschule Bielefeld gibt es Schaufenster bei weiteren Organisationen: der Deutsche Angestellten-Akademie in Bad Oeynhausen, der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, dem Berufskolleg Kreis Höxter in Brakel, dem Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik in Paderborn, dem Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg in Paderborn, dem CITEC der Universität Bielefeld, dem Kreis Lippe in Dörentrup, der topocare GmbH in Höxter, dem CoR-Lab der Universität Bielefeld, der Phoenix Contact E-Systems KGaA mbH & Co. KG in Bad Pyrmont, der CLAAS KGaA mbH in Harsewinkel, dem CENTRUM INDUSTRIAL IT mit dem Fraunhofer-Anwendungszentrum IOSB-INA und dem Institut für industrielle Informationstechnik der Hochschule OWL in Lemgo und der Weidmüller Gruppe in Detmold.
Im Internet unter www.owl-morgen.de werden die vielfältigen Aktivitäten und Lösungsansätze, die die Digitalisierung bietet, gezeigt. Unternehmen und Interessierte erhalten dort zahlreiche Angebote, wie Beratungen, Quick Checks oder Veranstaltungstipps.
An der Informationskampagne sind die Branchennetzwerke Food-Processing Initiative e.V., Energie Impuls OWL e.V., das Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL gGmbH, OWL Maschinenbau e.V., InnoZent OWL e.V. sowie die Kreise Lippe und Höxter, die SEH Stadtentwicklungsgesellschaft Hansestadt Herford und die Stadt Gütersloh beteiligt.
Die OstWestfalenLippe GmbH hatte gemeinsam mit 150 Partnern ein Handlungskonzept „OWL 4.0“ entwickelt. Das Konzept mit zehn Projekten zur Digitalisierung im Umfang von 6,6 Mio. € war beim Projektaufruf Regio.NRW erfolgreich. Mit dem Projektaufruf will das Land die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Regionen in Nordrhein-Westfalen stärken. Die Projekte laufen noch bis Ende 2018.
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