Bielefeld. Gern wird in der Wirtschaft von Leuchttürmen gesprochen. Auf dem Bielefelder Werksgelände der Sauerstoffwerk Friedrichshafen GmbH (SWF) wird hingegen ein echter Turm entstehen – die Coldbox.
Mit einer imposanten Höhe von 43 Metern ragt die Luftzerlegungsanlage in den Bielefelder Himmel. Beeindruckender ist noch die Technik, die in ihm steckt. Hier wird Luft angesaugt und mittels eines komplexen kryogenen Verfahrens in ihre Bestandteile zerlegt. Die gewonnenen Gase – Sauerstoff, Stickstoff und Argon sind von höchster Reinheit, werden abgefüllt und an Kunden in ganz Deutschland sowie den angrenzenden Ländern – und natürlich an Bielefelder Kunden – geliefert.
Über die Anfänge vom Sauerstoffwerk Friedrichshafen
Die Anfänge des Bielefelder Werks reichen in das Jahr 2000 zurück: Das Sauerstoffwerk Friedrichshafen baute auf über 33.000 qm Grundfläche seinen dritten Standort. 2003 wurde das Werk in Betrieb genommen. Außerdem ging eine neue Abfüllanlage für technische und medizinische Gase im Werk Bielefeld an den Start. Das ermöglichte die deutschlandweite Versorgung mit technischen und medizinischen Gasen.
Mit modernsten Anlagen werden heute an der Friedrich-Hagemann-Straße Gase und deren Gemische für nahezu alle Anforderungen hergestellt. Die Kunden profitieren von einem breiten Spektrum an Monogasen und Gasegemischen für den Einsatz in Technik, Medizin und Lebensmitteltechnologie sowie in Forschung und Entwicklung.
Mit einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro baut SWF jetzt eine hochmoderne Luftzerlegungsanlage und stärkt den Standort in Bielefeld. Die neue Anlage soll nach Abschluss der Bauarbeiten im Dezember 2019 planmäßig im Januar 2020 in Betrieb genommen werden.
Über 400 Arten Gase und Gasgemische stellt das Sauerstoffwerk Friedrichshafen her. Für spezielle Anforderungen, sei es für die industrielle Fertigung, Metallurgie, Medizin, Lebensmitteltechnik/Biotechnologie, Chemie oder Wassertechnik, können kurzfristig individuelle Gasgemische hergestellt werden.
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