Essen (dapd). Der Energiekonzern RWE steigt aus dem Pipeline-Projekt Nabucco aus. Mit der geplanten Gasröhre vom Kaspischen Meer über die Türkei nach Europa sollte die Region unabhängiger von russischen Gaslieferungen werden. Doch dieses Ziel sei in weite Ferne gerückt, begründete der Essener Konzern am Freitag den Abschied aus dem Konsortium. Das „Wall Street Journal“ hatte bereits zu Wochenbeginn unter Berufung auf Kreise berichtet, RWE und der österreichische Versorger OMV hätten unterschiedliche Vorstellungen über die künftige Eigentümerstruktur von Nabucco und die strategische Ausrichtung der Gaspipeline. Das Hauptinteresse von RWE an Nabucco habe darin bestanden, zusätzliche langfristige Gastransitströme nach Deutschland und gegebenenfalls auch in Nachbarländer auszulösen, teilte der Konzern mit. „Dieses Ziel wird aus RWE-Sicht auf absehbare Zeit nicht erreicht, weil die Lieferländer bisher nur begrenzte Gasmengen in Aussicht gestellt haben.“ Unabhängig davon werde RWE weiter daran arbeiten, kaspisches Gas für den deutschen Markt verfügbar zu machen, etwa über Lieferverträge, hieß es. (Dieser Meldung liegt eine Dow-Jones-Nachricht zugrunde.) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
RWE steigt aus Pipeline-Projekt Nabucco aus
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Peer-Michael Preß
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