Flensburg/Berlin (dapd). Atempause auf dem deutschen Automarkt: Nach drei Monaten im Rückwärtsgang stieg im Oktober die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,5 Prozent auf 260.000. Im Zeitraum Januar bis Oktober lag die Zahl der Neuzulassungen damit bei 2,62 Millionen oder 1,6 Prozent unter dem Stand des Vorjahres, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Freitag mitteilte. Die Freude über den leichten Zuwachs ist in der Branche verhalten. „Wir sollten das nicht überbewerten“, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann. Er fügte hinzu: „Wir spüren weiterhin eine Zurückhaltung auf dem Inlandsmarkt.“ Die Exporte der deutschen Autohersteller gingen im Oktober wegen der schwachen Nachfrage in Europa um sieben Prozent auf 336.900 Einheiten zurück. Im bisherigen Jahresverlauf reduzierten sich die Ausfuhren um zwei Prozent auf rund 3,5 Millionen Einheiten. „Allerdings dürfen wir den Blick nicht nur auf Europa richten – weltweit wächst der Pkw-Markt auch in diesem Jahr“, sagte Wissmann. So wurden im Oktober drei Prozent mehr Bestellungen aus dem Ausland verbucht. Seit Jahresbeginn stieg der ausländische Auftragseingang der deutschen Hersteller um sechs Prozent. Die Produktion wurde im Oktober zurückgenommen, auch um Lagerbestände abzubauen. So liefen mit 446.100 Einheiten sechs Prozent weniger Fahrzeuge von den deutschen Bändern. Besser läuft es in den USA: Die deutschen Hersteller steigerten im Jahresverlauf ihren Absatz in den USA um rund 20 Prozent und knackten nach zehn Monaten die Marke von einer Million. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Rückgang des deutschen Automarkts gestoppt
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Peer-Michael Preß
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