Der Deutsche Verpackungskongress ist das Treffen der Verpackungswirtschaft. (Foto: dvi)
Der Deutsche Verpackungskongress ist das Treffen der Verpackungswirtschaft. (Foto: dvi)

Rekordbeteiligung auf dem Deutschen Verpackungskongress

Berlin. Bequem war gestern: Auf dem 13. Deutschen Verpackungskongress am 22. März in Berlin diskutierten auf Einladung des Deutschen Verpackungsinstituts e. V. (dvi) rund 200 Entscheider und Vordenker von Unternehmen, NGOs, Institutionen und Start-ups kontrovers über Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Rund um die Vorträge von Mondi, Tetra Pak, Original Unverpackt, WWF und anderen mehr entfachten sich intensive Diskussionen über Rolle, Bedeutung und zukünftige Entwicklung der Verpackung.

Einig waren sich alle Beteiligten über die hohe Bedeutung von Dialog und Kooperationen. Zum Start des Kongresses hatte das dvi die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage veröffentlicht, die über Einstellung und Handeln der Bundesbürger in Bezug auf nachhaltiges Leben und nachhaltigen Konsum Aufschluss gab.

Verpackung als Lösung mit Zukunft? Verpackung als Lösung für die Zukunft! Unter diesem Motto hatte das Deutsche Verpackungsinstitut e. V. (dvi) zum Deutschen Verpackungskongress nach Berlin geladen. Bei der Ausgestaltung des Programms hatte das dvi bewusst auf eine kontroverse Agenda gesetzt und neben führenden Unternehmen aus der Verpackungswirtschaft beispielsweise auch die Gründerin des ersten „verpackungsfreien“ Supermarkts in Deutschland „Original Unverpackt“ sowie den World Wide Fund For Nature (WWF) eingeladen. Für Kim Cheng, Geschäftsführerin des dvi, ist das Konzept aufgegangen. „Wir müssen uns zentralen Fragen stellen und dürfen das nicht in einer selbstgefälligen Nabelschau tun.

Diskussionen auf dem Verpackungskongress

Das neue Verpackungsgesetz, Diskussionen um eine europäische Steuer auf Kunststoff, der unerwünschte Eintrag von gebrauchten Verpackungen in die Natur oder die verstärkten Forderungen der Verbraucher nach nachhaltigen Lösungen stellen uns vor neue Herausforderungen, die wir ernst nehmen müssen. Verharren und Beharren ist dabei keine Lösung, schon gar nicht für eine hochinnovative Branche wie die Verpackungswirtschaft. Denn Verpackungen werden auch in Zukunft unverzichtbar bleiben. Die Diskussionen auf dem Kongress haben gezeigt, wie anregend und zielführend es sein kann, wenn man sich bewusst mit Meinungen, Perspektiven und Lösungsvorschlägen kontroverser Dialogpartner auseinandersetzt.“

Zum Start des Verpackungskongress hatte das dvi die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von tns-infratest zum Thema „Nachhaltigkeit und Verpackungen in Deutschland“ vorgestellt. Die wichtigsten Ergebnisse: Über 80 % der Konsumenten bringen inzwischen eigene Einkaufsbehälter mit in den Supermarkt. Fast 70 % kaufen bewusster ein und werfen weniger weg. Fast 60 % sehen den Schlüssel bei der Vermeidung von Verpackungsabfällen in der Natur, bei mehr Eigenverantwortung und Bürgerengagement. Eine Mehrheit wünscht sich mehr Kunststoffrecycling im eigenen Land, nicht nur für Verpackungen. Und: Die Mehrzahl der Konsumenten sagt „Ja“ zur Verpackung. Nur knapp 28 % bevorzugen grundsätzlich lose Ware.

Auf der Homepage des Deutschen Verpackungskongress bietet das dvi die kompletten Ergebnisse der Umfrage sowie Berichte und Impressionen der von Mitsubishi Electric, Invest in Mecklenburg Vorpommern und Stora Enso unterstützten Veranstaltung. Der 14. Deutsche Verpackungskongress findet am 21. & 22. März 2019 erstmalig in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin statt.

www.verpackung.org

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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