Tecklenburger Land. Die Stadtwerke Tecklenburger Land haben sich als echter Mehrwert für die Region etabliert. Dabei profitieren die beteiligten Kommunen Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln zum einen wirtschaftlich von ihrem regionalen Stadtwerk. Aber auch auf anderen Ebenen wirken die Stadtwerke Tecklenburger Land als Motor für ein gutes „Füreinander. Miteinander.“ in der Region.
Was das noch junge Stadtwerk für das Tecklenburger Land leistet, verdeutlichten die Geschäftsführungen von Holding, Netz- und Vertriebsgesellschaften der Stadtwerke Tecklenburger Land in einem Pressegespräch am heutigen Freitag.
Als einen Meilenstein wertete Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Marc Schrameyer den Konzessionsgewinn für die Strom- und Gasversorgung in der Region im Herbst 2015. Zum 1. Januar 2016 hat die Stadtwerke-Tochter SWTE Netz GmbH & Co.KG die Verantwortung für die Strom- und Gasnetze in der Region übernommen. In einer fünfjährigen Übergangsphase wird die Netzgesellschaft noch durch die beiden strategischen Partner der Stadtwerke Tecklenburger Land, die RWE AG und die Stadtwerke Osnabrück AG (SWO), unterstützt.
4,9 Millionen Euro für Anteilseigner
Erstmals profitieren die sieben an den Stadtwerken Tecklenburger Land beteiligten Kommunen in diesem Jahr auch wirtschaftlich von ihrem regionalen Stadtwerk. So werden laut Wirtschaftsplan 2016 insgesamt 4,9 Millionen Euro an die Anteilseigner der Stadtwerke Tecklenburger Land ausgeschüttet. Diese Zahl nannte Ibbenbürens Kämmerer Martin Burlage, einer der Geschäftsführer der neu gegründeten SWTE Netz GmbH & Co.KG. „Die Region profitiert auch von den geplanten Investitionen in das Netz“, sagte Martin Burlage. So fließen 2016 rund 5,4 Millionen Euro in Unterhaltung und Ausbau der vorhandenen Netze. Ein Großteil der erforderlichen Arbeiten werde an lokale Auftragnehmer vergeben. Über die Konzessionsabgabe werden jährlich weitere 4,2 Millionen Euro an die Anteilseigner der Stadtwerke Tecklenburger Land ausgezahlt. „Hinzu kommen Gewerbesteuereinnahmen“, so Martin Burlage.
Aufbau einer eigenständigen Netzgesellschaft
Wie der Aufbau der SWTE Netz GmbH & Co.KG zum eigenständigen Netzbetreiber bis zum Jahr 2020 erfolgen soll, skizzierte Geschäftsführer Heinz-Werner Hölscher. Bis September 2016 erarbeitet die Netzgesellschaft ein Feinkonzept mit einem Umsetzungs- und Maßnahmenfahrplan für die Gewährleistung der Eigenständigkeit ab 2020. Am heutigen 8. April geht unter www.swte-netz.de die neu gestaltete Webseite an den Start. Dort finden Kunden Ansprechpartner und alle erforderlichen Serviceleistungen sowie die Störungs-Hotline. Sukzessive werden die Fahrzeuge der Netzbetreiber mit einem Logo der SWTE Netz ausgestattet. „Dadurch zeigen wir den Kunden auch optisch: Hier verändert sich etwas“, sagte Walter Roppes, Geschäftsführer der SWTE Netz GmbH & Co.KG.
Das Prinzip Mehrwert Stadtwerke
Peter Vahrenkamp, Geschäftsführer der Stadtwerke Tecklenburger Land Energie GmbH, erläuterte das Prinzip Mehrwert Stadtwerke. „Je mehr Kunden wir gewinnen, umso mehr Gewinne und Gewerbesteuerzahlungen fließen an die Kommunen, die sie wiederum für Investitionen für die Region und damit für die Menschen vor Ort zur Verfügung haben“, sagte er. Für einen echten Mehrwert sorgen die Stadtwerke auch mit ihrem Förderprogramm „Fit für die Zukunft“ und dem Bürgerpreis für ehrenamtliches Engagement. So unterstützt das Förderprogramm in Höhe von insgesamt 17.500 Euro kommunale Einrichtungen, kirchliche oder caritative Träger sowie Vereine und Investitionen bei energieeffizienten Maßnahmen und pädagogischen Projekten. Mit dem Bürgerpreis zeichnen die Stadtwerke 2016 wieder Menschen aus, die sich in ihrer Region uneigennützig für andere einsetzen. Dass das Konzept des Bürgerpreises ankommt, zeigte nicht nur die große Resonanz auf die Premiere 2015. „Unser Bürgerpreis ist für den Deutschen Engagementpreis nominiert“, sagte Peter Vahrenkamp.
Regionale Vertriebspartnerschaften
Im Vertrieb setzen die Stadtwerke Tecklenburger Land auf regionale Vertriebspartnerschaften. So kooperiert der Energieversorger seit wenigen Wochen mit der Kreissparkasse Steinfurt. „Dank des dichten Filialnetzes der Kreissparkasse können wir noch näher bei den Menschen sein“, sagte Peter Vahrenkamp. Seit dem Vertriebsstart im Oktober 2014 ist das Netz der lokalen Vertriebspartner vor Ort in den sieben Stadtwerke-Kommunen weiter gewachsen. Dabei kooperieren die Stadtwerke mit Gewerbetreibenden vor Ort, die Beratung und Service der Stadtwerke in den einzelnen Kommunen bieten. „Insgesamt geht das Vertriebskonzept der Stadtwerke mit dem Kundenzentrum in Ibbenbüren und vielfältigen Vertriebspartnerschaften auf“, erklärte Peter Vahrenkamp.
Ende 2014 hatte der Energieversorger einen fulminanten Vertriebsstart erlebt. Innerhalb von nur drei Monaten konnten die Stadtwerke Tecklenburger Land mit dem 1.000. Vertragsabschluss aufwarten. „Wir sind sehr zufrieden und befinden uns auf einem gesunden nachhaltigen Wachstumspfad. Deshalb möchten wir uns bei den vielen Kunden bedanken, die unser Prinzip Mehrwert Stadtwerke unterstützen“, so der Geschäftsführer. Neu ist die Kooperation mit dem Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land. „Stadtwerke und Wasserversorgungsverband sind zwei starke Partner für die Lebensadern der Region“, so Peter Vahrenkamp.
Mehrwert für Kommunen
„Die Stadtwerke sind in vielerlei Hinsicht ein Mehrwert für unsere Region“, betonte Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Marc Schrameyer. „Das ist Geld aus der Region – und es bleibt in der Region. Wir bauen davon Straßen, unterhalten Kindergärten und Schulen – und füttern keine Aktionäre“, so der Ibbenbürener Bürgermeister. Die Gründung der Stadtwerke Tecklenburger Land habe die sieben beteiligten Kommunen darin bestärkt, auch auf anderen Gebieten, wie zum Beispiel der Kohlekonversion, zusammenzuarbeiten. Dr. Marc Schrameyer: „Wir haben heute Ziele erreicht, die wir ohne unsere Zusammenarbeit über die Stadtwerke Tecklenburger Land nicht geschafft hätten.“