Lingen. Rund 150 Kilometer und eine Landesgrenze trennen die Städte Lingen und Lippstadt voneinander. Eine enge Verbindung pflegen die beiden Kommunen dennoch bereits seit fast 20 Jahren. Im Jahr 1993 trafen sich Vertreter der beiden Städte auf Initiative zweier Verwaltungsvertreter erstmalig zu einem Austausch.
Seitdem finden in regelmäßigen Abständen gegenseitige Besuche statt. Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone setzte diese Tradition jetzt mit einem Besuch in Lippstadt fort und traf erstmals seinen dortigen Amtskollegen Christof Sommer. Begleitet wurde Krone von Lingens Erstem Stadtrat Dr. Ralf Büring, Stadtkämmerin Dr. Claudia Haarmann und dem Geschäftsführer der Stadtwerke Ulrich Boss.
„Unsere beiden Städte verbindet weit mehr als nur die ersten beiden Buchstaben im Namen“, betonte Krone bei dem Treffen in Lippstadt. Wie viele erkennbare Parallelen es trotz des Größenunterschiedes – Lippstadt hat über 70.000 Einwohner – gibt, wurde im Laufe des Tages deutlich, als Vertreter der Lippstädter Verwaltung unter anderem über aktuelle Entwicklungen in der Schulplanung oder der Stadtentwicklung sprachen. Ein reger Austausch entwickelte sich ebenfalls zu den Themenbereichen Energieversorgung und Technologie. Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Stadt zeigte sich Krone zudem beeindruckt von der künftigen „Bahnunterführung Südertor“. Vergleichbar mit der Unterführung am Lingener Bahnhof soll auch in Lippstadt bis 2014 eine Bahnunterführung für Radfahrer und Fußgänger entstehen. Abschließend zeigte Krone sich sehr zufrieden mit dem Austausch beider Verwaltungen und betonte: „Diese Tradition müssen wir beibehalten. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Treffen in Lingen.“