Georgsmarienhütte. Seit rund 26 Jahren bietet das Kolping Bildungswerk Langzeitarbeitslosen die Möglichkeit zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Das geschieht unter anderem im Möbelhof in Georgsmarienhütte. Kreisrat Matthias Selle vom Landkreis Osnabrück und die Leiterin des Fachdienstes Soziales Anja Wiesner haben sich das Angebot angeschaut.
Mitarbeiter des Kolpingbildungswerks betreuen seit 1990 Langzeit-Erwerbslose im Möbelhof. Dort stehen wieder aufbereitete Möbel und Geräte in technisch einwandfreiem Zustand und warten auf die passenden Käufer. Wiesner erklärt das Angebot des Möbelhofs und freut sich über den Dreifacheffekt: „Langzeitarbeitslose werden qualifiziert und ihre Arbeit günstig an bedürftige Menschen verkauft, um diesen zu helfen. Außerdem wird zur Müllvermeidung beigetragen, da zum Beispiel alte Waschmaschinen oder Möbel nicht weggeworfen, sondern wiederverwertet werden.“ Ziel dieses Projektes ist es vor allem, beruflich benachteiligten Menschen Hilfestellungen bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu geben, sowie die Chancen auf ein berufliches Weiterkommen zu fördern.
Im Mai 1987 entstand der Verein „Kolping Berufsbezogene Bildungsarbeit der Diözese Osnabrück e.V.“ mit Sitz in Salzbergen. Er bietet Fortbildungen an und initiiert Projekte im Emsland, im Raum Osnabrück und in der Grafschaft Bentheim. Dafür engagieren sich mehr als 50 Mitarbeiter. Sie arbeiten sowohl festangestellt, als auch auf Honorarbasis. Kreisrat Matthias Selle fasste seine Eindrücke bei dem Besuch zusammen: „Das Engagement des Kolping Bildungswerkes ist wirklich sinnvoll. Es wirkt in vielen Richtungen gleichzeitig und ist so ein Vorbild für andere.“