Halle/Westfalen. Die GERRY WEBER International AG erwirtschaftete im 1. Quartal 2016/17 einen Konzernumsatz in Höhe von EUR 209,2 Mio. Trotz des leichten Umsatzrückgangs von 2,1 % erhöhte sich das Konzernergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) um 7,7 % auf EUR 15,6 Mio.
Zum Konzernumsatz in Höhe von EUR 209,2 Mio. trug der GERRY WEBER Core- Bereich EUR 159,2 Mio. bei (1.Q. Vorjahr: EUR 163,2 Mio.). Der Umsatz mit den Core-Marken GERRY WEBER, TAIFUN und SAMOON verminderte sich im Quartalsvergleich um 2,4 %, was auf den Umsatzrückgang des GERRY WEBER Core Retail-Bereiches zurückzuführen ist. Fehlende Umsätze aus den bereits im Vorjahr erfolgten Filialschließungen sowie niedrigere Umsätze auf vergleichbarer Core Retail- Fläche in Höhe von -3,4 % haben sich umsatzmindernd ausgewirkt. Hatte der Umsatzrückgang auf vergleichbarer Fläche im 1. Quartal des Vorjahres noch -7,5 % betragen, so zeigten die Maßnahmen zur Modernisierung der Marken erste positive Auswirkungen. Mit dem Rückgang von -3,4 % entwickelte sich der Umsatz des Core Retail-Bereiches in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres nahezu parallel zum Markttrend, der einen Umsatzrückgang von rund 3 % verzeichnete.
Der GERRY WEBER Core-Wholesale Bereich verzeichnete im 1. Quartal 2016/17 ein Umsatzplus von 11,1 % auf EUR 59,5 Mio. (1.Q. Vorjahr: EUR 53,6 Mio.). Dieser Anstieg basiert auf einer teilweisen Verschiebung der Ausliefertermine. War im Vorjahr ein Teil der Ware für unsere Wholesale-Partner noch im Februar 2016 ausgeliefert worden, so wurde dieser im laufenden Geschäftsjahr bereits im Januar 2017 und damit im 1. Quartal fakturiert.
HALLHUBER konnte trotz eines nahezu unveränderten Umsatzbeitrages von EUR 50,0 Mio. seine Bruttomarge im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich von 58,9 % auf 64,5 % verbessern. Ursächlich war insbesondere eine verbesserte Preisstruktur der Ware im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Bruttomarge des GERRY WEBER Core-Bereiches blieb mit 61,8 % leicht unter dem Vorjahresquartalswert von 63,1 %, was auf den höheren Wholesale-Anteil am Core- Umsatz zurückzuführen ist.
Die bereits umgesetzten Maßnahmen zur Reduzierung der Kostenstruktur zeigten im 1. Quartal 2016/17 erste positive Effekte auf die Personalkosten sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Core-Bereiches. Trotz der HALLHUBER Expansion und der damit verbundenen leicht erhöhten Fixkostenbasis verbesserte sich das Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 7,7 % auf EUR 15,6 Mio. (1. Q. Vorjahr: EUR 14,5 Mio.).
Unter Berücksichtigung leicht gestiegener Abschreibungen in Höhe von EUR 11,5 Mio. (+EUR 0,9 Mio.) verbesserte sich das operative Konzernergebnis (EBIT) um 5,1 % auf EUR 4,1 Mio. Die EBIT-Marge des Konzerns erhöhte sich trotz verminderter Umsätze des 1. Quartals 2016/17 entsprechend auf 2,0 %.
Ralf Weber, Vorstandsvorsitzender der GERRY WEBER International AG, erklärt: „Das 1. Quartal 2016/17 zeigt, dass das Programm zur Neuausrichtung FIT4GROWTH erfolgreich wirkt und erste Früchte trägt. Die bereits umgesetzten Maßnahmen haben sich nicht nur positiv auf die Kostenstruktur des Core-Bereiches ausgewirkt, sondern wir haben auch die Modernisierung unserer Marken vorangetrieben. Jetzt gilt es, die Neuausrichtung weiter mit voller Kraft umzusetzen, um nach der Phase der Stabilisierung wieder nachhaltig wachsen zu können.“
Vor dem Hintergrund der gegebenen Marktbedingungen, der Fortführung des Programms FIT4GROWTH sowie der Geschäftsentwicklung der ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres bestätigt der Vorstand seine gegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2016/17. Der Vorstand prognostiziert für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 insgesamt einen Konzernumsatz, der 2 % bis 4 % unterhalb des Vorjahreswertes liegen wird (Vorjahr: EUR 900,8 Mio.). Entsprechend geht der Vorstand von einem Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA reported) zwischen EUR 60 und 70 Mio. aus (Vorjahr: EUR 77,3 Mio.). Darin enthalten sind Abschreibungen in Höhe von rund EUR 48 bis 50 Mio., sodass die Erwartung für das operative Konzernergebnis (Konzern-EBIT reported) zwischen EUR 10 und 20 Mio. liegt.