Zum ersten Mal hat der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. (BRB) den Bundespreis REGIOkommune an fünf herausragende kommunal unterstützte Projekte, die Stadt und Land verbinden, vergeben. Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zeichnete am 1. Oktober die Preisträger im Rahmen des Stadt Land Food Festivals in der Markthalle Neun in Berlin aus. Die Auszeichnungsveranstaltung stellte gleichzeitig die zentrale Hauptveranstaltung zum bundesweiten Aktionstag Tag der Regionen dar.
„Regional ist Klasse – das zeigt die Vielfalt der innovativen Projekte, die sich an diesem einzigartigen Wettbewerb beteiligt haben“, betonte Staatssekretär Dr. Aeikens. „Wir brauchen einen Bewusstseinswandel beim nachhaltigen Konsum ebenso, wie ein neues Miteinander von Stadt und Land. Dafür haben die Teilnehmer des Wettbewerbs REGIOkommune eindrucksvolle Beiträge geleistet.“
Insgesamt haben sich 97 Projekte und Initiativen aus dem gesamten Bundesgebiet für den Bundespreis REGIOkommune beworben. Den ersten Platz belegt die Stadt Altenkirchen mit dem Projekt „Regionalladen UNIKUM“ (Rheinland-Pfalz). Über den zweiten Platz freut sich der Kreis Lippe mit dem Projekt „Lippequalität“ (Nordrhein-Westfalen), gefolgt vom dritten Preis, den der Markt Irsee mit dem Projekt „Biologischer Wochenmarkt in Irsee“ (Bayern) gewinnt. Mit Sonderpreisen würdigte die Jury Rotenburg an der Fulda mit dem Projekt „HandwerkErlebnisroute“ (Hessen) und die Verbandsgemeinde Daun mit dem Projekt „Lernort Vulkanhof“ (Rheinland-Pfalz).
Diese Projekte konnten die Jury mit herausragenden Ideen und Konzepten überzeugen. „Wir haben uns sehr über die Vielzahl und Vielfalt der eingereichten Projekte gefreut. Die Projekte waren von hoher Qualität, was die Festlegung der Sieger alles andere als einfach machte“, betont Heiner Sindel, 1. Vorsitzender des Bundesverbandes der Regionalbewegung. „Ziel war es, auf gute Beispiele gelungener Regionalentwicklung aufmerksam zu machen, um Geleistetes zu honorieren, Anregungen zu geben und zur Nachahmung anzuregen. Ich denke, das ist uns auf jeden Fall geglückt“. Die Wettbewerbsbeiträge sollen anderen Kommunen einen Anreiz geben, regionale Produkte durch Verwendung zu fördern oder selbst im Bereich der Regionalvermarktung aktiv zu werden und so zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung, zur regionalen Arbeitsplatzsicherung sowie zum Erhalt der örtlichen Nahversorgung und Daseinsvorsorge beitragen.
Die Online-Datenbank unter www.regiokommune.de mit allen eingereichten Initiativen und Projekten soll dem Wissenstransfer dienen.
Im Rahmen des Bundespreises REGIOkommune wurden Städte und Gemeinden dazu aufgerufen, innovative Ansätze zur Steigerung der Erzeugung, der Verarbeitung und des Absatzes von regionalen Produkten und Dienstleistungen vorzustellen, die sie in Zusammenarbeit mit der örtlichen Wirtschaft, Institutionen, Regionalinitiativen und Verbänden umsetzen. Auch Ideen für Beiträge zur Stärkung der Identität in der Region und zur Verbesserung des Zusammenhalts waren gesucht.
Als Jurymitglieder fungierten neben dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auch Vertreter der folgenden Kooperationspartner: Aktionsbündnis Tag der Regionen, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).
Weitere Hintergrundinformationen zum Bundespreis REGIOkommune gibt es unter: