Stuttgart (dapd). Die Konjunkturflaute kann der Luxusmarke Porsche nichts anhaben: Der Stuttgarter Sportwagenhersteller erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres ein operatives Ergebnis von 1,26 Milliarden Euro und damit einen Zuwachs von einem Fünftel gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie er am Freitag mitteilte. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum um 29,3 Prozent auf 6,76 Milliarden Euro. Der Absatz legte um 22,5 Prozent auf 68.940 Fahrzeuge zu. Den Jahresüberschuss teilen die Zuffenhausener nicht mit. Der Vorstandsvorsitzende Matthias Müller sagte, Porsche biete den Kunden Sportwagen, die höchsten Ansprüchen gerecht würden. „So können wir auch in konjunkturell schwierigeren Zeiten in der Erfolgsspur bleiben“, sagte er. Andere Hersteller wie Daimler oder Renault melden derzeit zurückgehende Gewinne. Den neuen Eigentümer Volkswagen dürfte vor allem die Profitabilität der Stuttgarter freuen: „Mit einer Umsatzrendite von 18,7 Prozent liegen wir weiterhin über unserer strategischen Zielgröße von 15 Prozent“, sagte Finanzvorstand Lutz Meschke. Zum 1. August soll die Porsche-Sportwagenproduktion völlig im Wolfsburger Konzern aufgehen. Die Eingliederung solle kommende Woche abgeschlossen werden, sagte VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch. Meschke erwartet, dass Porsche auch im Gesamtjahr die Vorjahreszahlen übertrifft, obwohl die Ausgaben für neue Produktanläufe derzeit hoch seien. So will das Unternehmen in diesem Jahr weitere Ableger des Flaggschiffs 911 auf den Markt bringen. 2013 folgen der Hybridsportwagen 918 Spyder sowie der kompakte Geländewagen Macan. Auf hohes Kundeninteresse stieß im ersten Halbjahr vor allem der 911er, dessen Absatz um über 42 Prozent zulegte. Das neue Modell ist seit Ende 2011 erhältlich. Die Verkäufe der Sportlimousine Panamera stiegen um 30,6 Prozent und die des Sportgeländewagens Cayenne um 24,7 Prozent. Die größten Märkte für den Sportwagenhersteller waren von Januar bis Juni die USA, China und Deutschland. Vor allem der Absatz auf dem chinesischen Markt wuchs rasant um rund 38 Prozent auf 15.638 Einheiten und war damit nur noch knapp 1.000 Fahrzeuge vom US-amerikanischen Markt entfernt. In Deutschland betrug der Zuwachs fast 24 Prozent auf 8.335 Fahrzeuge. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Porsche steigert Ergebnis um ein Fünftel
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Peer-Michael Preß
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