Düsseldorf. Die mittelständische Wirtschaft erneuert ihre Kritik am nordrhein-westfälischen Landesentwicklungsplan (LEP). Dazu erklärt NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW):
„Der Landesentwicklungsplan ist eine in feste Form gegossene Wachstumsbremse für unser Land und folgt dem Geist einer weltfremden Degrowth-Ideologie. Die ausgesprochen restriktive Handhabung der Entwicklung von Gewerbeflächen drückt auf die Stimmung der NRW-Wirtschaft und fördert den Prozess einer schleichenden De-Industrialisierung unseres Landes. Nordrhein- Westfalen kann seine anhaltende Wachstumsschwäche nur überwinden, wenn die Landesregierung ihre Haltung zum Unternehmertum grundsätzlich überdenkt und die dezentrale Entwicklung von Gewerbeflächen und Unternehmensansiedlungen gezielt fördert. Investoren und Gründern sollte der rote Teppich ausgerollt werden, damit neue Jobs und Wohlstand entstehen. Solange unternehmerische Initiativen allerdings durch planwirtschaftliche Instrumente wie den LEP erstickt werden, bleibt NRW im Standortvergleich mit ziemlicher Sicherheit ein Abstiegskandidat.“