Fachkräfte aus dem Ausland anwerben, stellt für die Pflegedienste eine Möglichkeit dar, neue Mitarbeiter zu gewinnen. ABER – dabei können bei der Anwerbung und Beschäftigung ausländischer Pflegekräfte die organisatorischen, sprachlichen, fachlichen und kulturellen Herausforderung und die Investitionen groß sein. Pflegedienste verfügen selten über eigene Kontakte ins Ausland beziehungsweise haben nicht die Ressourcen, um sich entsprechende Strukturen aufzubauen.
Die Unterstützung durch externe Dienstleister ist ebenso gefragt wie bezahlbare Lösungen für gerade kleinere Pflegeunternehmen.
Die IPPM als europaweiter Personalvermittler unterhält ein Netzwerk, um gemeinsame Hürden bei der Gewinnung, Integration und Beschäftigung ausländischer Mitarbeiter in Pflegediensten zu bewältigen und kostengünstig zu bündeln.
Über Konzeption, Qualifikation und Integration.
IPPM hat ein Konzept entwickelt, welches speziell auf die Anforderungen kleinerer Pflegeunternehmen und deren finanziellen Situation abgestimmt ist.
Das IPPM
•Führt die Auswahlverfahren von potentiellen Kandidaten im Ausland durch
•Überprüft die für eine Anerkennung des beruflichen Abschluss benötigten Unterlagen
• Führt die Eingliederung ausländischer Mitarbeiter mit eigenen Mentoren Programmen durch
• Stellt einen muttersprachlichen „sozialen Kümmerer“ für die Fachkräfte in OWL
• Organisiert die zwei bis dreimonatige Weiterbildung in Deutschland (betriebliches Praktikum beim Auftraggeber inkl. Sprachfluss Sprachkurs mit dem Abschluss B1),
• Organisiert die Abwicklung der Formalitäten im Ausland und Deutschland für die Anerkennung im Ausland erworbener Abschlüsse.
• Organisiert Unterkunft und Verpflegung (Gesamtkosten: monatlich ca. 1050 € zuzüglich MwSt.)
• Kommt es nach der erfolgreichen Anerkennung zu einer Anstellung für mindestens 24 Monate, wird eine Vermittlungsgebühr zuzüglich Mehrwertsteuer fällig.
Integrationsdienstleistungen für ausländische Mitarbeiterbei der IPPM:
• Organisation von Sprachkursen
• Treffen, Feste und Infoabende für neu in Deutschland lebende ausländische Pflegekräfte
• Anstellung eines entsprechend ausgebildeten „sozialen Kümmerers“, der bei Problemen im beruflichen und privaten Alltag allen ausländischen Pflegekräften des Netzwerkes beratend zu Seite steht
• Gestaltung eine Informationsbroschüre über das Leben und Arbeiten in Deutschland
• geeignete Anlaufstellen in der Nähe des Wohnortes etc.
• Gemeinschaftlich Anmietung von Wohnraum für neue nach Deutschland zugewanderte Pflegekräfte
Die Integration der Fachkräfte ist der Mehrwert unserer Dienstleistung. Gerade in der ambulanten Pflege ist die Umsetzung eines Betreuungssystems schwieriger als in der stationären Einrichtung.
Aufgrund der häufig geringen Beschäftigtenzahlen sowie eingeschränkter finanzielle Spielräume können personalintensive Eingliederungsmaßnahmen und eine länger andauernde Begleitung schlechter umgesetzt werden. Ausländische Pflegefachkräfte haben zu Beginn ihrer Arbeit einen hohen Betreuungsbedarf neben der fachlichen Einarbeitung, die sich nicht wesentlich von jener des deutschen Nachwuchses, unterscheidet, können sprachliche und kulturelle Hürden bestehen.
Neue ausländische Pflegekräfte, die in der deutschen Sprache und Kultur noch nicht vertraut sind, werden in den ersten Monaten ihrer Tätigkeit privat und beruflich durch einen direkten muttersprachlichen Ansprechpartner beim IPPM begleitet – die Eingliederung in das fremde Umfeld wird dadurch verbessert.
Die Fachkräfte absolvieren die Sprachkurse A1 und A2 direkt im Heimatland bevor sie nach Deutschland kommen. Wir haben gemerkt, dass es eine große Herausforderung für beide Seiten ist, wenn Menschen in das Land kommen und gar keine Sprachkenntnisse haben. Unter anderem entsteht eine extreme Abhängigkeit. Wir haben vor Ort muttersprachliche Ansprechpartner, die in einem individuellen Kurs die Pflegefachkräfte auf das Leben hier in Deutschland, insbesondere im Hinblick auf die kulturellen Aspekte, vorbereiten.
Zudem arbeiten wir mit Experten an verschiedenen Pflegefachschulen zusammen. Sie treffen mit uns zum Beispiel die fachliche Vorauswahl.
Vielen Berufstätigen osteuropäischen Pflegekräften fehlt es an der Zeit und den finanziellen Mitteln, sprachliche und fachliche Qualifizierung zu absolvieren. Sie scheitern regelmäßig an dem großen bürokratischen Aufwand einer Anerkennung. Wir finanzieren den Fachkräften die Sprachkurse, die Übersetzungen und stellen Wohnraum zur Verfügung.
Fazit ist: Die ausländischen Mitarbeiter sind während der Integration Arbeitnehmer mit intensivierer Einarbeitungsphase. Auch Heimweh und Missverständnisse spielen eine große Rolle. Das muss den Unternehmen klar sein. Aber es lohnt sich. Die Pflegekräfte verpflichten sich, mindestens zwei Jahre zu bleiben. Aber Ziel ist es natürlich, die Menschen länger an die Einrichtung zu binden und so zu integrieren, dass man darauf aufbauen kann. Für die Fachkräfte bietet die Beschäftigung in Deutschland eine Plattform, auf der sie sich weiter entwickeln können. Das Potenzial dazu haben sie, sie sind alle hoch motiviert und sind sehr gut qualifiziert.
Bis zum Jahr 2030 werden über 85.000 zusätzliche Pflegekräfte in der ambulanten Pflege benötigt, darunter beinah 50.000 Fachkräfte (Rheinisch- Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung 2011). Woher sollen diese kommen? Im Inland ist die Konkurrenz um Arbeitskräfte. Auch andere Branchen intensivieren Bemühung, Nachwuchs für sich zu gewinnen. Im Jahr 2030 werden dem deutschen Arbeitsmarkt voraussichtlich rund 7,5 Millionen Menschen weniger zur Verfügung stehen als heute. Mit jedem Tag erreichen mehr Babyboomer das Renteneintrittsalter. Die Gewinnung von Pflegefachkräften wird also immer schwerer.