Chemnitz (dapd). Die ostdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie hat das vergangene Jahr voraussichtlich mit einem Umsatzminus von rund fünf Prozent abgeschlossen. Wie der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes vti, Bertram Höfer, am Freitag in Chemnitz sagte, ist mit einem Umsatz von etwa 1,75 Milliarden Euro zu rechnen. Genaue Zahlen liegen noch nicht vor. Höfer sprach vom zweitbesten Wert seit 2005. Im „exorbitant guten Jahr“ 2011 habe der Umsatz bei 1,8 Milliarden Euro gelegen. Trotz rückläufiger Konsumbereitschaft erwartet der Verband für 2013 ein stabiles Jahr. Der Umsatzrückgang habe keine negativen Auswirkungen auf die Gesamtzahl von etwa 16.000 Beschäftigten, sagte Höfer. Gerade wegen des Fachkräftemangels setzten die Firmen alles daran, ihre Stammbelegschaft zu halten und selbst auszubilden. Allein im dem seit 2011 von Bund und EU geförderten Projekt „Passgenaue Vermittlung Auszubildender“ hätten 76 Jugendliche einen Ausbildungsplatz in der Branche gefunden. Zurzeit seien 63 Lehrstellen unbesetzt. Laut Höfer war vor allem im zweiten Halbjahr 2012 die abflauende Konjunktur in der Eurozone zu spüren. Dennoch gehe der Verband davon aus, dass das hohe Niveau im Export gehalten werde. Von 2008 bis 2011 sei der Auslandsumsatz von 536 Millionen auf 617 Millionen Euro gestiegen. Hauptabsatzgebiet sei Westeuropa, Amerika und Asien seien im Kommen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Ostdeutsche Textilbranche erwartet stabiles Jahr
Veröffentlicht von
Peer-Michael Preß
Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de Alle Beiträge von Peer-Michael Preß anzeigen