Halle (dapd). Die ostdeutschen Sparkassen wirtschaften nach eigenen Angaben profitabler als die westdeutschen. „Wir sind momentan der ertragreichste Teil der deutschen Sparkassen-Organisation“ sagte der Geschäftsführende Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV), Claus Friedrich Holtmann, der „Mitteldeutschen Zeitung“. Das operative Ergebnis betrage 1,25 Prozent gemessen an der Durchschnittsbilanzsumme im deutschen Sparkassensektor von 1,02 Prozent. Der scheidende Sparkassenpräsident, der Ende Mai sein Amt abgibt, begründet den Erfolg der Ost-Institute mit der Kreditstruktur. Es gebe im Kreditgeschäft kaum Großunternehmen. „Wir finanzieren nicht Bayer oder VW, sondern eine Vielzahl von kleinen und mittleren Firmen. Das Kreditausfall-Risiko ist hier geringer, als wenn sie eine große Summe auf ein Unternehmen setzen.“ Zudem lobte der Banker die ostdeutschen Unternehmen, die sich nach der Krise im Jahr 2000/01 finanziell „sehr solide aufgestellt haben“. Im OSV sind 46 Sparkassen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt organisiert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Ostdeutsche Sparkassen profitabler als westdeutsche
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Peer-Michael Preß
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