„In dieser Spezialdisziplin musst du außerordentlich gut sein; es geht hier eigentlich um Spitzensport“. Obwohl Blechbearbeitung auf den ersten Blick wohl nicht sofort mit Spitzensport in Verbindung gebracht wird, beweist Guido Slump mit seiner Firma Disselhorst Metaal das Gegenteil. Blechbearbeitung auf olympischem Niveau.
Disselhorst hat ein bewegtes Jahr hinter sich, mit unter anderem der Erweiterung und Erneuerung der Pulverbeschichtungsanlage, dem Personalzuwachs auf 67 FTE, den Aktivitäten mit Rapid Laserservices und den Investitionen in den deutschen Absatzmarkt. Im kommenden Jahr will man sich auf interne Prozesse konzentrieren.
Interne Prozesse
„Das ist möglicherweise weniger sichtbar, aber enorm wichtig“, erklärt Geschäftsführer Guido Slump. „Es sind die Konturen des gesamten Prozesses. Für den Rest des Jahres 2014 sorgen wir in erster Linie dafür, dass unsere internen Prozesse effizienter und effektiver verlaufen. Das hat für uns eine sehr große Bedeutung.“
Dazu zählen zum Beispiel das Bestreben, die Produktionshalle staubfrei zu machen, oder an neue Filter für das Absaugsystem der Pulverbeschichtungsanlage anzuschließen. Diese Neuerungen erfolgen, um den Anforderungen gerecht zu werden, die die Kunden aus der medizinischen Branche und der Offshore-Industrie stellen. „Außerdem haben wir Audits durchgeführt mit ISO-Normen für Prozessverbesserung. Letztendlich geht es darum, dass wir für Kunden interessant sind und auch bleiben. Nur so können wir unseren Umsatz sicherstellen. Das allgemeine Qualitätsniveau muss also kontinuierlich zunehmen“, so Slump.
Exportanteil gestiegen
Slump zeigt nachdrücklich sein Gesicht im Markt. Er lässt keine Gelegenheit aus, um Disselhorst Metaal zu promoten und investiert in die Erneuerung und Schlagkräftigkeit der Firma, mit dem Resultat, dass der Exportanteil (hauptsächlich nach Deutschland) am Gesamtumsatz im vergangenen Jahr auf 10 Prozent gestiegen ist.
„Das haben wir erreicht, indem wir uns mit unserer Firma im Markt haben sehen lassen. Wir haben beispielsweise ganz bewusst eine Reihe von Fachmessen in Deutschland besucht. Und dann kommt es natürlich darauf an, dass man die neuen Kontakte pflegt und die Marktchancen nutzt“, erläutert Slump. Er merkt, dass eventuelle deutsche Geschäftspartner die Möglichkeiten, die das Raalter Unternehmen zu bieten hat, mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen. Deutsche Kunden sind oft große Firmen die an großen Serien interessiert sind. Sie schätzen unsere Flexibilität hinsichtlich der Produktion, aber auch die Tatsache, dass wir technologisch zur Spitze gehören.“
Umsatzsteigerung
Disselhorst Metaal kam im Jahr 2013 auf einen Umsatz von 7,5 Millionen Euro und verzeichnete einen personellen Zuwachs auf derzeit 67 FTE. Für das laufende Jahr 2014 geht man von einer Umsatzsteigerung von 10 Prozent aus. Auch indirekt ist der Export von Vorteil für das Unternehmen. Slump: „Viele von unseren Kunden sind im Exportgeschäft erfolgreich und davon profitieren wir natürlich auch.“