Bremen. Nach dreieinhalbjähriger Bauzeit feierten der Hafenlogistiker Weserport, die Hafengesellschaft bremenports sowie geladene Gäste aus Wirtschaft und Politik am 3. November den Neubau einer Kaje am Terminal 2 des Bremer Hüttenhafens. Der Neubau ging einher mit der Verbreiterung des dortigen Hafenbeckens und der Vertiefung am Bremer Industriehafen. Durch das umfangreiche Bauprojekt konnte ein jahrelanger Engpass in diesem Hafenbecken beseitigt werden.
Kernstück des Projektes, das bremenports und Weserport gemeinsam durchführten, war der Rückbau der bisherigen Kaje sowie der Neubau einer um drei Meter ins Land zurückverlegten, 250 Meter langen Kaje am Terminal 2. Durch die verbesserten nautischen Bedingungen können hier nun auch Panmax-Schiffe abgefertigt werden.
„Während bisher Schiffe mit einem maximalen Tiefgang von 9,45 Metern im Hüttenhafen anlanden konnten, ist nach dem Ausbau ein Abladen auf bis zu 10,50 Meter möglich. Das entspricht je nach Schiffsgröße bis zu 5.000 Tonnen zusätzlicher Ladung pro Schiff. Unser Ziel ist es, durch die verbesserten Bedingungen neue Kunden in den Industriehafen zu holen“, sagte Heiner Delicat, Geschäftsführer von Weserport.
„Der Industriehafen ist eine Kraftquelle der bremischen Hafenwirtschaft“, so bremenports Geschäftsführer Robert Howe. „Mit der Baumaßnahme im Hüttenhafen kann bremenports einen Beitrag leisten, damit dieser Teil der bremischen Häfen zukunftsfähig aufgestellt ist.“
Innerhalb des Projektes übernahm Weserport die notwendigen Anpassungen der Suprastruktur. Hierzu zählten Gleisarbeiten, Flächenbefestigungen und das Versetzen der beiden umgerüsteten Portaldrehkrane.
Weserport, ein Joint-Venture der Rhenus-Gruppe und ArcelorMittal Bremen, betreibt vier Terminals in den Bremer Industriehäfen, die auf die Lagerung und den Umschlag von Stahl, Baustoffen, Containern, Massen- sowie Schüttgütern und Projektladung ausgerichtet ist.