Münster. Mitte Oktober hat Johannes Technau die Geschäftsführung des Netzwerks Gesundheitswirtschaft Münsterland übernommen. In dieser Position erwartet den 35-jährigen Münsteraner ein breitgefächertes Aufgabenspektrum, das die Akquise und Betreuung von Mitgliedern, Initiierung von Projekten, Generierung von Fördergeldern und das Veranstaltungsmanagement beinhaltet. Dabei profitiert Technau von seinen bisherigen Tätigkeiten im grenzüberschreitenden Kommunalverband EUREGIO und in der Osnabrücker Gesundheitswirtschaft.
„Ich freue mich, dass wir mit Johannes Technau einen kompetenten und branchenkundigen Mitarbeiter gefunden haben. Bei der Steuerung der Netzwerkaktivitäten wird er sicher ein geschicktes Händchen beweisen“, wünscht der Netzwerk-Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Robbers dem Nachfolger von Kolja Heckes gutes Gelingen. Heckes ist an die Katholische Hochschule Nordrhein- Westfalen in Münster zurückgekehrt.
Im Netzwerk engagieren sich mittlerweile 36 Kliniken, Firmen sowie Versorgungs-, Bildungs- und Forschungseinrichtungen für die Gesundheitswirtschaft Münsterland. Ihre Zahl steigt kontinuierlich an. Für Technau geht es in den kommenden Wochen darum, die Mitglieder und Strukturen der hiesigen Gesundheitswirtschaft kennenzulernen. Denn ein zentrales Anliegen ist es, den intensiven Austausch und Kooperationen der angebundenen Akteure voranzutreiben. In einem zweiten Schritt sollen neue Handlungsfelder erschlossen werden, die auf den aktuellen Schwerpunkten und Entwicklungen der Branche basieren. Hierzu zählen zum Beispiel die Themen Telemedizin/eHealth, der Ärztemangel, die Aus- und Weiterbildung in der Pflege sowie die Gewinnung von Fördergeldern für innovative Produkte und Dienstleistungen. „Der Wissenstransfer, das Voneinander-Lernen und die gemeinsame Projektentwicklung schaffen Mehrwert für die Mitglieder und stärken die hiesige Gesundheitswirtschaft mit mehr als 90.000 Beschäftigten“, sagt Technau.
Bei der Umsetzung kann er auf seine bisherige Erfahrung aufbauen. Unter anderem hatte der Sozialwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Politik bei der EUREGIO in Gronau deutsch- niederländische Arbeitsmarktprojekte verantwortet, die von der Europäischen Union gefördert wurden. Seit 2010 war er dann beim GewiNet Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft in Osnabrück für den Bereich Telemedizin/eHealth zuständig, der wiederum Berührungspunkte zu den Themen Gesundheitstourismus, Ärztemangel und Pflege mit sich brachte.