Neu im Nano-Bioanalytik-Zentrum: Monasterium Laboratory

Die Gründung von Monasterium Laboratory resultierte aus der Beschäftigung an der Hautklinik der Universität Münster
Der neue Standort im Nano-Bioanalytik-Zentrum bietet Prof. Dr. Ralf Paus und seinem Team hervorragende Arbeitsbedingungen. Geschäftsführerin Anja Borrosch begleitet den Gründer und Inhaber von Monasterium Laboratory beim Gang in die jüngst eingerichteten Labore. (Foto: Wirtschaftsförderung Münster GmbH/Martin Rühle)

Münster. In der Haut- und Haarforschung genießt Prof. Dr. Ralf Paus auf der ganzen Welt einen exzellenten Ruf: als führender Wissenschaftler sowie als Gründer und Inhaber der Firma Monasterium Laboratory Skin & Hair Research Solutions. Das Mitte 2015 im Center for Nanotechnology (CeNTech) gegründete Bioanalytik-Unternehmen ist bereits im Oktober 2017 in das Nano-Bioanalytik-Zentrum (NBZ) umgezogen, wo das Wachstum des Unternehmens fortgesetzt wird. Im NBZ feiert der gebürtige Münsteraner am heutigen Freitag mit internationalen Kunden, Mitarbeitern und Wissenschaftlern die „Grand Opening Ceremony“.

„Die herausragende Erfolgsgeschichte von Monasterium Laboratory hat im CeNTech begonnen und nimmt im NBZ ihren Lauf. Das zeigt: Die Infrastruktur am Biotechnologie-Standort Münster bietet optimale Bedingungen für das Wachstum und die Professionalisierung hochspezialisierter Unternehmen“, erklärt Dr. Thomas Robbers, Geschäftsführer der Betreibergesellschaften.

Auch Paus ist mit den Büro- und Laborräumen in der knapp 270 Quadratmeter großen Einheit glücklich. „Das NBZ ist ein sehr bedarfsgerechter und repräsentativer Firmenstandort mit ganz besonderer Architektur. Diese Aspekte sind für unsere tägliche Arbeit und für die Zusammenarbeit mit internationalen Kunden sehr wichtig.“

Das Nano-Bioanalytik-Zentrum Münster ist ein Spezialgebäude für High-Tech-Unternehmen, die Methoden und Geräte für die Bioanalytik entwickeln. Ein großer Vorteil, sagt der wissenschaftliche NBZ-Leiter Dr. Klaus-Michael Weltring, sei das Kooperationspotenzial. „Firmen, die ihre Forschung in die Anwendung bringen wollen, bioanalytische Aufgaben nicht im Alleingang lösen können oder die technischen Möglichkeiten anderer nutzen möchten, finden hier den passenden Kontakt.“

Monasterium Laboratory bietet Dienstleistungen im Bereich der präklinischen Testverfahren der Haar- und Hautforschung an. Es arbeitet kliniknah mit intakten menschlichen Haarfollikeln und Hautproben, wobei Testverfahren für die jeweiligen Kunden-Fragestellungen maßgeschneidert eingesetzt werden. Viele der Verfahren gehören international zur technologischen Spitzenforschung.

„Wir prüfen primär an menschlichen Haut- und Haar-Modellen und nicht an Probanden, wie die Haut und der Haarwuchs auf bestimmte Substanzen reagieren. Damit haben wir weltweit nahezu ein Alleinstellungsmerkmal“, sagt Paus mit Verweis auf die Nachfrage von Industriekunden aus Ländern wie Deutschland, England, Italien, der Schweiz, Frankreich, Schweden, Japan und den USA. Paus: „Wir haben die Mitarbeiterzahl durch stetige Ausweitung der Geschäftstätigkeit und die Einwerbung von Industrieprojekten von vier auf zwölf steigern können.“ Geschäftsführerin Anja Borrosch geht Ende 2018 von 18 bis 20 Beschäftigten aus.

Paus koordiniert und berät größtenteils aus der Ferne. Er ist seit Jahren an der Universität Manchester als Forschungsdirektor des Centre for Dermatology Research tätig. Ab Februar 2018 tritt er eine Professur am Department of Dermatology der University of Miami, Florida, an. Als Dermatologe und Allergologe ist er spezialisiert auf die Forschungsgebiete Haut- und Haarphysiologie, Haarerkrankungen, Mastzellen der menschlichen Haut, Wundheilung und Hautstammzellen und Neuroendokrinologie.

Die Gründung von Monasterium Laboratory resultierte aus der Beschäftigung an der Hautklinik der Universität Münster, wo Paus von 2013 bis 2016 parallel zu Manchester tätig war. So kommt es auch, dass das Unternehmen akademisch mit der Hautklinik der Uni Münster, dem Centre for Dermatology Research der Universität Manchester, dem Italian Institute of Technology in Genua, dem Technion Israel Institute in Haifa und zukünftig mit der University of Miami zusammenarbeitet. Unterstützung leistet ein weltweites Netzwerk beratender Experten.

Hinzu kommt: Münster hat eine lange Tradition in exzellenter analytischer und biomedizinischer Forschung und eine internationale Reputation in innovativer Nanoanalytik.

www.wfm-muenster.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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