Munich Re steigert Gewinn und hebt die Prognose

Munich Re steigert Gewinn und hebt die Prognose München (dapd-bay). Trotz Eurokrise hat der weltgrößte Rückversicherer Munich Re im zweiten Quartal ein besseres Ergebnis erzielt als erwartet. Der Konzerngewinn erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 738 Millionen auf 812 Millionen Euro, wie das DAX-Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard sagte, das Geschäft laufe „erfreulich“. Der Versicherungskonzern profitierte dabei von deutlich weniger Schäden durch Naturkatastrophen. Die Munich Re habe im ersten Halbjahr mit einem Gewinn von 1,6 Milliarden Euro bereits mehr als die Hälfte der eigenen Zielmarke von 2,5 Milliarden Euro erreicht, sagte Bomhard. „Damit sind wir auf gutem Kurs, den ursprünglich angestrebten Jahresgewinn leicht zu übertreffen.“ Der Vorstandschef sieht sein Unternehmen auch auf verschiedene Risiken durch die Schuldenkrise gewappnet. „Wir haben bereits vor Jahren begonnen, unsere Kapitalanlagen sehr breit zu streuen.“ Das operative Ergebnis betrug im ersten Halbjahr 2,3 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor hatte die Munich Re wegen der schweren Erdbeben in Japan und Neuseeland noch ein Minus von 437 Millionen Euro gemacht. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen von Januar bis Juni um 3,8 Prozent auf 25,9 Milliarden Euro. Das Geschäft der Erstversicherungstochter Ergo lief im zweiten Quartal jedoch schlechter als vor Jahresfrist. Der Gewinn ging um 18,5 Prozent auf 150 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis fiel um 15,3 Prozent auf 293 Millionen Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge sanken um 0,9 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Die Ergo hatte vor wenigen Tagen angekündigt, bis Anfang 2014 den Vertrieb zu zentralisieren und im Innen- und Außendienst jede vierte Stelle zu streichen. Aus fünf Vertriebsorganisationen sollen zwei werden. Den Großteil des Halbjahresgewinns der Munich Re steuerte der Bereich Rückversicherungen mit 1,3 Milliarden Euro bei. Vor einem Jahr hatte der Konzern in seinem Kerngeschäft noch einen Nettoverlust von 476 Millionen Euro gemacht. Die Bruttobeiträge stiegen um 4,8 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro. Der Versicherer hatte nach den Katastrophen des Vorjahres die Prämien für die Schaden- und Unfallversicherungen erhöht. Im Gesundheitsgeschäft Munich Health sank der Gewinn im ersten Halbjahr 2012 gegenüber 2011 von 35 auf 6 Millionen Euro. Das Ende des Jahres auslaufende Geschäft mit privaten Krankenversicherungen für Senioren in den USA habe für den Rückgang gesorgt. Die Munich Re verwaltete Ende Juni Kapitalanlagen in Höhe von 209,2 Milliarden Euro. Das sind 3,7 Prozent mehr als Ende 2011. Der Gewinn stieg um 16,8 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Das Unternehmen konnte eine durchschnittliche Rendite von 3,8 Prozent erzielen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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