Lemgo. Bosch Rexroth wird strategischer Partner im CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT). Der weltweit agierende Spezialist für Steuerungs- und Antriebstechnologien verspricht sich von der Partnerschaft, die Montagetechnik für die Fabrik der Zukunft strategisch weiter zu entwickeln. Mitte 2015 zieht Bosch Rexroth als Mieter in das CIIT im ostwestfälisch-lippischen Lemgo ein. Mindestens drei Rexroth-Entwickler werden dann dauerhaft vor Ort mit den anderen Partnern zusammenarbeiten.
Die auf Informations- und Kommunikationstechnologien basierende Automation ist Innovationsmotor für Industrie 4.0. Damit ist sie entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus und benachbarter Branchen. Das CIIT ist, als eines der drei regionalen Leistungszentren im BMBF-Spitzencluster „it’s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe“, führend auf diesem Gebiet.
Im CIIT arbeiten und forschen Wettbewerber in Projekten zusammen. “Innerhalb der vorwettbewerblichen Forschung verbindet die Partner die gemeinsame Einsicht, dass Informations- und Kommunikationstechnologien für die Automation und die Produktionstechnik wesentliche Innovationstreiber sind“, so Professor Jürgen Jasperneite, Mitinitiator und Leiter der beiden Lemgoer Forschungseinrichtungen im CIIT.
Das innovative Forschungsumfeld rund um den CIIT-Technologiecampus mit der neuen Forschungsfabrik ist für Bosch Rexroth die Ergänzung zu den unternehmenseigenen Forschungsaktivitäten innerhalb des Handlungsfeldes Industrie 4.0. „Wir sehen in der Partnerschaft einen strategischen Beitrag für die Weiterentwicklung der Montagetechnik für die Fabrik der Zukunft“, so Günter Krenz, Technischer Leiter der Montagetechnik von Bosch Rexroth.
In der „Smart Factory OWL“, einer Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft und der Hochschule OWL, wird Bosch Rexroth daher seine Montagetechnik und Steuerungstechnik einbringen. Das Unternehmen erhofft sich dadurch Impulse vor allem zum Thema „Mensch im Umfeld Industrie 4.0“. Hierzu gehören unter anderem adaptive und hochflexible Arbeitssysteme oder rollenspezifische Informationsbereitstellung am Arbeitsplatz.
Wo durch den Dialog zwischen Wissenschaft und Industrie neue Lösungen für immer leistungsfähigere Maschinen, Anlagen und Produktionssysteme entstehen, „da wollen wir natürlich dabei sein und einen entscheidenden Beitrag leisten“, bekräftigt Krenz das Engagement in der Spitzenclusterregion OWL. „Denn schließlich können wir im internationalen Wettbewerb nur durch Innovationen den entscheidenden Schritt voraus sein“.