Mittelstand bemängelt NRW-Standortpolitik

Düsseldorf. Der nordrhein-westfälische Mittelstand beobachtet die Entwicklung um die Landesbürgschaft des Investitionsareals „Newpark“ mit großer Sorge und kritisiert die ideologiegetriebene Vernachlässigung der ökonomischen Standortentwicklung.

 
Aus Sicht von Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) ist die Haltung der Landesregierung angesichts erheblicher Entwicklungschancen des großen Industrieareals volkswirtschaftlich fahrlässig und sozialpolitisch eine Katastrophe:
„Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat den Ernst der Lage in der Region offenkundig nicht erkannt und schert sich wenig um die Entstehung neuer Arbeitsplätze. 2015 schließt dort die letzte Zeche – Wirtschaft und Bürgerschaft der Region dürfen mit Recht Konzepte zur Standortentwicklung, industriepolitisches Engagement und den Einsatz der Landesregierung auf Bundesebene um neue Fördermittel erwarten. Wer sich aus ideologischen Motiven gegen wichtige industriepolitische Zukunftsprojekte stemmt, versündigt sich an der ökonomischen Zukunft der ganzen Region, wie es nun im Falle von „Newpark“ geschieht. Es ist auch für uns im Mittelstand unbegreiflich wie man eine solche Chance verspielen kann und Investitionen, die garantiert daraus folgen würden, ausschlägt. Dass sich das Land hier aus fragwürdigen Gründen zurückzieht und reale Wertschöpfung ignoriert, während es zu anderen Zeiten sehr großzügig Projekte auf Sand baute, bedarf einer Erklärung durch Wirtschaftsminister Garrelt Duin.“

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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