Frankfurt/Main (dapd). Der Hamburger Versandhausunternehmer Michael Otto hat Einschnitte bei der Befreiung von Firmen von der Ökostrom-Umlage gefordert. „Die Ausnahmen sind zu breit gewährt worden. Die muss man deutlich straffen“, sagte Otto der „Frankfurter Rundschau“ (Mittwochausgabe). Nur für energieintensive Unternehmen im internationalen Wettbewerb sollten Ausnahmen gewährt werden. „Es wäre Unsinn, sie ins Ausland zu vertreiben, wo die Umweltstandards schlechter sind“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende des Otto-Versandhauses. Die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegte Umlage zur Förderung von Ökostrom wird auf den Strompreis aufgeschlagen. Sie ist umstritten, weil sie höhere Energiekosten für Firmen und Verbraucher bedeutet. Für 2013 soll die Umlage von 3,6 auf 5,3 Cent pro Kilowattstunde steigen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte angekündigt, die Ausnahmeregelungen für Unternehmen prüfen zu lassen. Otto warf der schwarz-gelben Regierung Versäumnisse in der Energiepolitik nach der Abkehr von der Atomkraft vor. „Die Regierung hätte früher klarmachen müssen, dass die Energiewende nicht zum Nulltarif zu haben ist“ sagte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Michael Otto will weniger Firmen von Ökostrom-Umlage befreien
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Peer-Michael Preß
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