Berlin (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel will beim anstehenden EU-Gipfel Ende Juni die politische Einheit Europas voranbringen. Berlin (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel will beim anstehenden EU-Gipfel Ende Juni die politische Einheit Europas voranbringen. „Wir brauchen nicht nur eine Währungsunion, sondern wir brauchen auch eine sogenannte Fiskalunion, also mehr gemeinsame Haushaltspolitik. Und wir brauchen vor allem eine politische Union“, sagte die CDU-Vorsitzende am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“. Das bedeute, „wir müssen Schritt für Schritt auch Kompetenzen an Europa abgeben“. Merkel plädierte zugleich für ein Europa der zwei Geschwindigkeiten. Schon jetzt gebe es dies, etwa bei der Schengen-Regelung oder dem Euro, sagte die Kanzlerin. Zwar müsse man „es immer allen ermöglichen, mitzumachen“ und offen sein. „Aber wir dürfen nicht deshalb stehen bleiben, weil der eine oder andere noch nicht mitgehen will“, betonte Merkel. Die Bundeskanzlerin bekannte sich zu einer Wachstumsstrategie für Europa, in der allerdings „Haushaltskonsolidierung und Wachstumsfragen zwei Seiten von ein und derselben Medaille sind“. Ohne solide Finanzen gebe es kein Wachstum. Merkel räumte Verbesserungsbedarf bei der EU-Bürokratie ein. Es gebe Regelungen, „die man nicht einsieht, die scheinbar dem normalen Menschenverstand ein bisschen widersprechen“. Deshalb sei es erforderlich, den Bürokratie-Abbau in Europa voranzubringen. dapd (Politik/Politik)
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