Berlin (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hofft auf eine weitere Regulierung der internationalen Finanzmärkte. „Hier sind wir nach meiner Auffassung noch nicht dort, wo wir sein müssen“, sagte Merkel am Samstag in ihrem neuen Internetvideo. Die Staatengemeinschaft habe sich vorgenommen, „dass wir jeden Finanzplatz, jeden Finanzakteur und jedes Finanzmarktprodukt regulieren wollen. Es sind deutliche Fortschritte gemacht worden; allerdings sind die Regeln noch nicht überall umgesetzt, und uns fehlen noch weitere Bereiche.“ Als Beispiel nennt die Bundeskanzlerin die Regulierung der Schattenbanken. Auf dem nächsten G20-Treffen könne diese Regulierung hoffentlich verabschiedet werden. Als Schattenbank gelten etwa Hedge- und Private-Equity-Fonds oder Zweckgesellschaften von Geldinstituten, die nicht in den Bilanzen auftauchen. Mit Blick auf ihr Gespräch mit den Spitzen der fünf internationalen Wirtschafts- und Finanzorganisationen am Dienstag sagte Merkel, sie wolle sich über deren Einschätzung der Weltwirtschaftslage informieren und ihrerseits über die Fortschritte in der EU berichten. Die Europäische Union und insbesondere die Eurogruppe „werden ihre Politik für solidere Staatsfinanzen und eine Wachstumsstrategie in entschiedenen Schritten fortsetzen“, versicherte Merkel. Innerhalb der Eurogruppe müsse vor allem die wirtschaftliche Koordination noch verstärkt werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Merkel hofft auf Fortschritte bei der Finanzmarktregulierung
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Peer-Michael Preß
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